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MUTTER ERDE Sondersendung – TV TIPP zum Welternährungstag („Zurück zur Natur Spezial“)

Okt 12, 2016

Zum Welternährungstag am Sonntag, 16. Oktober 2016 präsentiert Maggie Entenfellner in ihrer MUTTER ERDE Sondersendung „Zurück zur Natur Spezial“ engagierte Menschen aus ganz Österreich, die mit innovativen Ideen eigene Wege für einen nachhaltigen und bewussten Umgang mit Lebensmitteln gefunden haben – von der Produktion bis hin zu Vertrieb und Verarbeitung. Sie lernt auf dieser Reise nicht nur großartige Projekte sondern vor allem auch interessante und engagierte Menschen kennen (Programmhinweis: Zurück zur Natur Spezial: 16. Oktober 2016 um 17.05 – ORF 2).

 

Maggie Entenfellner bei den Dreharbeiten

Maggie Entenfellner bei den Dreharbeiten

 

„Die Arbeit für diese Sendung war mir und meinem Team sehr wichtig“, sagt Maggie Entenfellner. „In Österreich wird jeden Tag Essen im Umfang von 5 vollbeladenen Airbus-Flugzeugen weggeworfen. Das entspricht pro Einwohner ungefähr einer vollen Mahlzeit! Das schadet der Umwelt und belastet unser Klima. Unsere Lebensmittel reisen quer durch Europa und um die ganze Welt, nur um dann im schlimmsten Falle im Müll zu landen. Das ist eine unerträgliche Vorstellung!“

Für „Zurück zur Natur Spezial“ wurden sehr unterschiedliche Menschen in ganz Österreich gefunden, die sich in ihrem jeweiligen Bereich einem neuen Zugang zum Thema Ernährung und dem Umgang mit Lebensmitteln widmen.

 

„In Österreich wird jeden Tag pro Einwohner ungefähr eine volle Mahlzeit weggeworfen. Essen das um die ganze Welt reist, um dann im Müll zu landen. Eine unerträgliche Vorstellung.“

Maggie Entenfellner

 

So versucht zum Beispiel im Bregenzer Wald Markus Dorner die Rindfleischproduktion neu zu denken. Die Nahrung für seine Tiere kommt nur von den eigenen Wiesen – und das Fleisch wird nur in Großpackungen (10kg) direkt ab Hof verkauft. Darüber hinaus unterstützt Markus Dorner seine KundInnen auch über den Fleischverkauf hinaus. Damit sie wissen, wie dieses Fleisch optimal zubereitet wird, bietet er gemeinsam mit dem Österreichischen BBQ-Staatsmeister Andreas Franz eigene Grillkurse an.

 

Kühe Dornerhof, Vorarlberg

Kühe Dornerhof, Vorarlberg

 

In Innsbruck besucht Zurück zur Natur den Verein feld, der sich um die Nutzung von Obst und Gemüse kümmert, das vor allem aus optischen Gründen nicht in den Handel kommt. Der Verein sammelt die Lebensmittel direkt beim Bauern ein und macht sie haltbar. Verkauft wird über Abholstationen in der ganzen Stadt nach dem Prinzip „Pay as you wish“.

Um mehr Nähe zwischen Produzenten und Konsumenten geht es der Gemüselandwirtin Renate Triendl in Sistrans/Tirol. Die Agrarwissenschaftlerin leitet eine Gemüsekooperative mit der Intention, nichts zu verschwenden und keinen Überschuss zu produzieren. „Renate Triendl verfolgt sehr konsequent ihren Plan,“ ist Maggie Entenfellner beeindruckt. „Mittlerweile beliefert sie rund 40 Haushalte in der Region mit ihren Obst-, Gemüse und Getreidesorten.“

 

„Die Macht darüber, wie die österreichische Lebensmittelproduktion in Zukunft aussehen wird, liegt in den Händen der KonsumentInnen.“

Maggie Entenfellner

 

Dem Thema bewusster, maßgeschneiderter Produktion haben sich auch Betina und Michaela Reisenbauer in Niederösterreich verschrieben. „Die beiden organisieren sich in einer so genannten solidarischen Landwirtschaft,“ erklärt Maggie Entenfellner. „Dabei geht es darum, dass Bauern und KonsumentInnen eine Partnerschaft eingehen. Sie teilen sich also sowohl die Risiken als auch die Vorteile!“ Ziel ist ein sicheres Einkommen für die Bäuerinnen und Bauern auf der einen Seite und eine sichere Lebensmittelversorgung für die Menschen in der Region auf der anderen. „Und das ganze unabhängig von Großkonzernen, mit gesunden Böden, Gewässern, Pflanzen, Tieren und Menschen!“ freut sich Maggie Entenfellner.

 

Beim Verein feld wird eingekocht

Beim Verein feld wird eingekocht

 

In Kärnten besucht Zurück zur Natur den Milchbauern Zankl, der seit über 35 Jahren abseits von großen Molkereien seinen Biohof betreibt. Der Käse wird direkt vertrieben. Besonders interessant: einmal im Jahr wird zwei Monate lang nicht gemolken. Das bedeutet eine kostbare Pause für die Tiere, aber auch für die Landwirte selbst.

Eine besonders beeindruckende Begegnung für Maggie Entenfellner war die mit dem Bergbauern Hannes Royer. Royer betreibt eine Kalbinnenaufzucht und ist Vereinsgründer von „Land schafft Leben“. Maggie Entenfellner: „Hannes Royer möchte das Wertbewusstsein der Menschen schulen, darüber, woher ihr Essen kommt und unter welchen Umständen es zu ihnen gelangt ist. Und er ist der einleuchtenden Meinung, dass die Macht darüber, wie die österreichische Lebensmittelproduktion in Zukunft aussehen wird, in den Händen der KonsumentInnen liegt.“

 

Programmhinweis: Zurück zur Natur Spezial: 16. Oktober 2016 um 17.05 – ORF 2

Text von Heidi List.

 

Weiterführende Links:

http://www.dornerhofsibra.at/

http://www.freestylebbq.at/

https://www.facebook.com/feldverein/

https://hanneslerhof.com/

http://www.genusslust.info/artikel/30jahrebiolandwirtschaftimkreislaufdernatur/

http://www.landschafftleben.at/

http://www.kraeuteregg.at/