Interessante Fakten und Zitate
Schau, wo dein Essen herkommt!
Lebensmittel Produktion und Verteilung
Noch nie hat die Menschheit mehr Lebensmittel pro Kopf produziert als heute – und dennoch leiden nach FAO-Schätzungen 815 Mio. Menschen Hunger. 2 Mrd. Menschen sind von Nährstoffdefiziten wie Vitaminmangel betroffen, gleichzeitig sind fast so viele übergewichtig.
Bio / Nicht Bio
Jährlich geben ca. 3% der konventionell wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betriebe in Österreich auf. Die Zahl der Biobetriebe steigt.
Verschwendung von Lebensmitteln
Ein Drittel aller Nahrungsmittel werden weltweit weggeworfen, jährlich etwa 1,3 Milliarden Tonnen.
7% Vegetarier
In Österreich leben 7 % der Personen vegetarisch oder vegan.
Preisverfall bei Milch
Im Jahresdurchschnitt 2015 lag in Österreich der Milcherzeugerpreis mit 33,74 Cent/kg deutlich unter dem Vorjahr (–14,3 %).
- Import Schweinefleisch und Verarbeitungsware (2 Mio. t.)
- Export Schweinefleisch und Verarbeitungsware (2,71 Mio. t)
Österreich importiert nur ausgesuchtes Schweinefleisch.
Männer essen mehr Fleisch
Männer essen im Schnitt das Dreifache der empfohlenen Menge Fleisch.
(Öst. Ernährungsbericht)
70% des Wassers für Landwirtschaft
Wasser: 70 % des weltweit genutzten Oberflächen- und Grundwassers werden in der Landwirtschaft verbraucht, in Entwicklungsländern sogar bis zu 90 %.
Fischerei
Fischbestände und Meeresökosysteme der Küsten- und Schelfgebiete, aber auch die Meeresgebiete der Hohen See unterliegen einem erheblichen Fischereidruck, 30 % der weltweiten Fischbestände sind überfischt, 61 % maximal befischt.
Lediglich 3,4 % der weitweiten Meeresfläche sind unter Schutz gestellt.
(FAO Protected Planet Report 2014)
%
75 % aller Vögel sind gefährdet – davon gelten bereits 45 % als sehr stark gefährdet.
(WWF)
Klima
30 % der globalen Treibhausgasemissionen werden durch das Ernährungssystem verursacht (vom Anbau bis zum Verbrauch sowie der Berücksichtigung von Landnutzungsänderungen wie der Umwandlung von Moor in Ackerland).
(WWF 2012: Klimawandel auf dem Teller)
- Import Getreide (2,11 Mio.t)
- Export Getreide (1,29 Mio.t)
Einem Getreideexport von 1,29 Mio.t steht ein deutlich höherer Import von 2,11 Mio.t. gegenüber
Planbarkeit?
Landwirte erfahren oft erst nach der Ernte, welchen Preis sie für ihr Produkt erzielen. Planbarkeit unmöglich.
40 % der Antibiotika
Ungefähr 40 % der in Österreich eingesetzten Antibiotika gehen in die Nutztierhaltung.
Fleischkonsum
Österreich ist Nr. 3 beim Fleischkonsum in der EU. Der Fleischverbrauch beträgt für jede/n ÖsterreicherIn im Schnitt fast 100 kg Fleisch pro Jahr.
(AMA 2016)
1/3 der Landfläche für Landwirtschaft
Weltweit hat die Landwirtschaft bereits circa 5 Milliarden Hektar Fläche in Beschlag genommen, das entspricht etwa einem Drittel der vorhandenen Landfläche bzw. übersteigt bereits die Gesamtfläche Asiens (4,5 Milliarden Hektar Fläche).
631.000 Rinder
Im Jahr 2015 wurden in Österreich rund 631.000 Rinder geschlachtet.
Boden
Jährlich gehen weltweit mehr als 24 Milliarden Tonnen allein durch Erosion verloren. Fruchtbare Böden stellen die Grundlage unserer Ernährung dar.
(WWF 2014: Negative Auswirkungen von Mineraldüngern in der tropischen Landwirtschaft)
Aquakultur
Die Produktion in der Aquakultur beträgt etwa 65 Millionen Tonnen. Vermutlich 2018 wird die Produktion die jährlichen Anlandungen in der Fischerei übersteigen (> 90 Mio. t). Das steile Wachstum in der Aquakultur hat massive und direkte ökologische Auswirkungen (u. a. Einträge in Meeresökosysteme), aber auch indirekte Konsequenzen, beispielsweise durch den steigenden Bedarf an Futtermitteln, die bei carnivoren Arten zum überwiegenden Teil durch Wildfisch gedeckt werden.
(FAO SOFIA 2014)
Milchproduktion nicht kostendeckend
Bauern haben 2014 bis 2016 weniger für die Milch bekommen, als sie für eine kostendeckende Produktion bräuchten.
Import von GenSoja
Jährlich werden zwischen 550.000 und 600.000 Tonnen gentechnisch verändertes Soja importiert (also rund 70 kg pro ÖsterreicherIn), für das zum Großteil südamerikanischer Regenwald abgeholzt werden musste.
Tierhaltung
Ungefähr ein Drittel der gesamten Erdoberfläche wird in vielerlei Form für die Tierhaltung genutzt. Damit ist die Tierhaltung der mit Abstand größte Landnutzer weltweit.
(FAO 2010: Livestock in a changing Landscape)
11,8 % des Haushaltsgeldes
11,8 % der Haushaltsausgaben gaben die Österreicher laut Statistik Austria 2014/15 für Ernährung und alkoholfreie Getränke aus. Das ist weniger als für Mobilität und kaum mehr als für den Bereich Freizeit, Sport und Hobbys.
Antibiotika?!
Heute werden Antibiotika, die als Reservesubstanzen in der Humanmedizin gelten, in der Nutztierhaltung als Standardsubstanz verabreicht.
- Alkohol +43%
- Fleisch +29%
- Tierische Fette +80%
- Äpfel 27%
Mehrkonsum Österreich im Vergleich zum EU-Schnitt.
(WWF)
Fleischproduktion ist klimaverändernd
Fleisch macht 9 % des konsumierten Volumens aus ist aber für mehr als 40 % der ernährungsbedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich.
Zu viel Fleisch ist ungesund
Wir sollten Gemüse, Getreide und Obst den Vortritt lassen! Nach den Empfehlungen des Bundesministeriums für Gesundheit essen wir fast die dreifache Menge an Fleisch, als als gesund eingestuft wird.
Zu wenig Gemüse
Im Schnitt essen die ÖsterreicherInnen nur ein Drittel der vom BMG empfohlenen Menge an Gemüse.
Energie
30 % des Energieverbrauchs ist auf die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion zurückzuführen.
(FAO 2011: Energy-Smart-Food for People and Climate)
Futtermittel
30 % der globalen Ackerfläche (500 Millionen Hektar) werden für die Futtermittelproduktion benötigt.
(FAO Statistiken)
11,5% für Lebensmittel
Die Konsumerhebung 2014/2015 der Statistik Austria ergab, dass private Haushalte in Österreich durchschnittlich 11,8% für Ernährung und alkoholfreie Getränke ausgeben, das ist Platz 3 nach Wohnen/Energie und Verkehr und knapp vor den Ausgaben für Freizeit/Urlaub.
Wenig Vielfalt
Rund 75 % der heutigen Nahrungsmittelproduktion basieren auf lediglich 12 Pflanzen- und 5 Tierarten.
Fußabdruck
Betrachtet man nur den CO2 Fußabdruck, so schneiden spanische Tomaten 3- bis 4-mal besser ab als österreichische Tomaten aus dem beheizten Glashaus.
Preis der Ernte?
Landwirte erfahren oft erst nach der Ernte, welchen Preis sie für ihr Produkt erzielen. Planbarkeit unmöglich.
Spende für MUTTER ERDE
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