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Artenschutz im Überblick

Rund eine Million Tiere und Pflanzen könnten in den nächsten Jahrzehnten aussterben, mehr als je zuvor.
Wir befinden uns mitten im größten Artensterben seit dem Verschwinden der Dinosaurier: der Bestand wildlebender Arten ist weltweit um 40 Prozent zurückgegangen, in Österreich ist fast jede dritte heimische Tier- und Pflanzenart gefährdet. So könnte das Ziesel in den nächsten zwanzig Jahren verschwinden, weil sein Lebensraum immer knapper wird. Etwa die Hälfte unserer Tagfalter ist bedroht, das Rebhuhn gilt in Vorarlberg und Kärnten bereits als ausgestorben und mehr als die Hälfte unserer heimischen Fischarten, wie der Huchen, stehen auf der „Roten Liste“. Die Natur ist in einer Notlage.

Grund für diese Entwicklung sind wir Menschen und unsere Lebensweise: Wir verbrauchen zu viel Landfläche und nehmen Tieren und Pflanzen den Lebensraum: 2019 waren es laut dem WWF 13 Hektar pro Tag. Wir versiegeln Böden und zerstören täglich den Lebensraum von über 11 Millionen Regenwürmern und anderen Bodenlebewesen. Aber auch die intensive Landwirtschaftdie vorallem Viehfutter produziert, verdrängt Hecken, Brachen und insektenreiche Blumenwiesen und versprüht Unmengen an Pestiziden. Die Klimaerhitzung verstärkt das Artensterben zusätzlich. Das Klima hat sich immer schon verändert, aber nicht in diesem Tempo. Was vielen von uns gar nicht bewusst ist: Wir sind auf artenreiche, gesunde Ökosysteme angewiesen. Nur eine intakte Natur versorgt uns mit Wasser, Nahrungsmitteln und Rohstoffen. Mehr als 75 Prozent der weltweiten Lebensmittelkulturen wird von Tieren bestäubt. Eine gesunde Natur ist unsere stärkste Verbündete im Klimaschutz. Die Biodiversitätsstrategie 2030 steht im Mittelpunkt vom EU-Wiederaufbauplan. Das Ziel der UNO: Bis 2050 sollen alle Ökosysteme der Welt wiederhergestellt und umfassend geschützt sein. Um dieses Ziel zu erreichen, soll auf der UN-Biodiversitätskonferenz (COP15) im Mai ein globales Rahmenwerk entwickelt werden. Unser menschliches Wohlbefinden und letztendlich unser Überleben auf dem Planeten Erde steht auf dem Spiel, daher muss das Ziel sein: wir sind nur Gast, verhalten wir uns auch so.
 
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Unsere Lebensräume

 

Wir sind auf artenreiche, gesunde Ökosysteme angewiesen.

Nur eine intakte Natur versorgt uns mit Wasser, Nahrungsmitteln und Rohstoffen.

 

Moore

CO2-Wunderwaffen: Obwohl Moore nur circa 3 Prozent unserer Erde bedecken, speichert schon dieser kleine Teil fast 30 Prozent des weltweit im Boden vorhandenen Kohlenstoffs. Und sie sind Hotspots der Biodiversität: Seltene Tiere und Pflanzen, wie der Balkan-Moorfrosch oder der fleischfressende Sonnentau kommen nur in Mooren vor. In den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg wurden viele Moore entwässert, mit schweren Folgen: Wenn Moore trocknen, entweicht das gespeicherte CO2.

Seit einigen Jahren gibt es aber ein großes Umdenken. Rund 15 Prozent der heimischen Moore sind heute geschützt und werden im Rahmen von Naturschutzprojekten revitalisiert. Erfolgreiche Beispiele sind die Karwendelmoore in Tirol oder die Renaturierung vom Pürgschachen Moor in der Steiermark. Revitalisierte Moore können wieder CO2 speichern, die Erhaltung der Moore kommt also dem Klimaschutz und der Artenvielfalt zugute. Die IG Moorschutz hat es sich zur Aufgabe gemacht, die einzigartigen Lebensräume zu erhalten und zu schützen.

Wälder

Die globale Klimaerhitzung setzt Wälder weltweit unter Druck: Regenwälder in Amerika, Afrika und Asien, die „Lungen der Erde“, speichern unglaubliche 250 Milliarden Tonnen CO2. Und sie beherbergen eine überwältigende Artenvielfalt: Allein im Amazonas leben 10 Prozent aller weltweiten Arten. Bedroht sind diese Wälder aber durch Abholzungen, etwa für unsere Lebensmittel wie Soja und Palmöl. Zwölf Millionen Hektar tropischer Baumbestand wurden im Jahr 2018 abgeholzt, das ist die vierthöchste Rate seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2001.

Auch heimische Wälder kämpfen derzeit ums Überleben: Während der Borkenkäfer den Fichtenmonokulturen im Waldviertel zu schaffen macht, forschen Wissenschaftler und Forstwirte an „klimafitten Wäldern“. Es gilt: Je artenreicher ein Wald, desto besser ist er gegen Extremwetterereignisse und Schädlinge gewappnet. Forstwirte setzen dabei auf Baumarten, die mit den Klimaveränderungen besser zurechtkommen, wie die Traubeneiche, die als trockentolerant gilt.

Flüsse

Nur 15 Prozent unserer Flüsse und Bäche befinden sich in einem ökologisch sehr guten Zustand, Kraftwerke, Verbauung und Verschmutzung sind der Grund dafür. Es gibt über 5.000 Kraftwerke, acht von zehn erreichen aber nicht einmal die ökologische Mindeststandards, weil sie zu alt sind. Durch die Klimaerhitzung wird das Wasser immer wärmer, das gefährdet kälteliebende Fische wie die Äsche oder Bachforelle. Ein erfolgreiches Beispiel ist die Renaturierung der Traisen: Der Unterlauf der Traisen wurde in eine vielfältige Aulandschaft verwandelt. Heute tummeln sich wieder zahlreiche Donau-Fischarten in der neuen Traisen, wie die Barbe.

Die Stromgewinnung aus Wasserkraft hat in Österreich eine lange Tradition, der frühe Boom hat aber auch Schattenseiten: Österreich hat sein Ausbaupotential mit 70 Prozent schon fast ausgeschöpft. Es heißt daher, Sanierung vor Neubau. Werden die Anlagen erneuert, können auch Fischtreppen eingebaut werden, wie die Fischaufstiegshilfe vom Kraftwerk der Wien Energie in Nussdorf. Fischtreppen garantieren, dass sich Fische frei bewegen können und dass etwa die Forelle in kühlere Regionen wandern kann, um sich an die Klimaerhitzung anzupassen.

Meere

Die Bilder von Müllinseln in den Ozeanen, Plastikabfällen an den Stränden und Tieren, die sich an den Abfällen verwunden, schockieren weltweit viele Menschen. Was ebenso schlimm, aber vielen unbekannt ist: Die Klimaerhitzung setzt den Ozeanen doppelt zu. Einerseits erwärmen sich die Meere drastisch, andererseits „versauern“ sie. Unsere Meere nehmen mehr CO2 auf als jedes andere Ökosystem. Und der hohe CO2-Anteil in der Atmosphäre hat dazu geführt, dass der PH-Wert unserer Ozeane so sauer ist, wie seit rund 20 Millionen Jahren nicht mehr. Der Verlust der Artenvielfalt ist deshalb in den Meeren besonders groß: Etwa 33 Prozent der Haifische und 28 Prozent der Krebstiere sind vom Aussterben bedroht, rund ein Drittel der Meeressäuger, wie Seekühe und Walrosse, sind stark gefährdet.

Korallenriffe beherbergen ein Viertel aller Arten in den Ozeanen, aber 90 Prozent drohen bis 2050 zu verschwinden. Eine effektive Methode, die Meere zu erhalten und ihre biologische Vielfalt zu schützen, sind Schutzgebiete. Wissenschaftler empfehlen, dass 30 Prozent des Ozeans bis 2030 umfassend geschützt sein muss und aktuell verhandeln die Vereinten Nationen ein umfassendes Meeresschutzabkommen.

Nur eine intakte Natur versorgt uns mit Wasser, Nahrungsmitteln und Rohstoffen.

 

Moore

CO2-Wunderwaffen: Obwohl Moore nur circa 3 Prozent unserer Erde bedecken, speichert schon dieser kleine Teil fast 30 Prozent des weltweit im Boden vorhandenen Kohlenstoffs. Und sie sind Hotspots der Biodiversität: Seltene Tiere und Pflanzen, wie der Balkan-Moorfrosch oder der fleischfressende Sonnentau kommen nur in Mooren vor. In den Jahrzehnten nach dem 2. Weltkrieg wurden viele Moore entwässert, mit schweren Folgen: Wenn Moore trocknen, entweicht das gespeicherte CO2.

Seit einigen Jahren gibt es aber ein großes Umdenken. Rund 15 Prozent der heimischen Moore sind heute geschützt und werden im Rahmen von Naturschutzprojekten revitalisiert. Erfolgreiche Beispiele sind die Karwendelmoore in Tirol oder die Renaturierung vom Pürgschachen Moor in der Steiermark. Revitalisierte Moore können wieder CO2 speichern, die Erhaltung der Moore kommt also dem Klimaschutz und der Artenvielfalt zugute. Die IG Moorschutz hat es sich zur Aufgabe gemacht, die einzigartigen Lebensräume zu erhalten und zu schützen.

Wälder

Die globale Klimaerhitzung setzt Wälder weltweit unter Druck: Regenwälder in Amerika, Afrika und Asien, die „Lungen der Erde“, speichern unglaubliche 250 Milliarden Tonnen CO2. Und sie beherbergen eine überwältigende Artenvielfalt: Allein im Amazonas leben 10 Prozent aller weltweiten Arten. Bedroht sind diese Wälder aber durch Abholzungen, etwa für unsere Lebensmittel wie Soja und Palmöl. Zwölf Millionen Hektar tropischer Baumbestand wurden im Jahr 2018 abgeholzt, das ist die vierthöchste Rate seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2001.

Auch heimische Wälder kämpfen derzeit ums Überleben: Während der Borkenkäfer den Fichtenmonokulturen im Waldviertel zu schaffen macht, forschen Wissenschaftler und Forstwirte an „klimafitten Wäldern“. Es gilt: Je artenreicher ein Wald, desto besser ist er gegen Extremwetterereignisse und Schädlinge gewappnet. Forstwirte setzen dabei auf Baumarten, die mit den Klimaveränderungen besser zurechtkommen, wie die Traubeneiche, die als trockentolerant gilt.

Flüsse

Nur 15 Prozent unserer Flüsse und Bäche befinden sich in einem ökologisch sehr guten Zustand, Kraftwerke, Verbauung und Verschmutzung sind der Grund dafür. Es gibt über 5.000 Kraftwerke, acht von zehn erreichen aber nicht einmal die ökologische Mindeststandards, weil sie zu alt sind. Durch die Klimaerhitzung wird das Wasser immer wärmer, das gefährdet kälteliebende Fische wie die Äsche oder Bachforelle. Ein erfolgreiches Beispiel ist die Renaturierung der Traisen: Der Unterlauf der Traisen wurde in eine vielfältige Aulandschaft verwandelt. Heute tummeln sich wieder zahlreiche Donau-Fischarten in der neuen Traisen, wie die Barbe.

Die Stromgewinnung aus Wasserkraft hat in Österreich eine lange Tradition, der frühe Boom hat aber auch Schattenseiten: Österreich hat sein Ausbaupotential mit 70 Prozent schon fast ausgeschöpft. Es heißt daher, Sanierung vor Neubau. Werden die Anlagen erneuert, können auch Fischtreppen eingebaut werden, wie die Fischaufstiegshilfe vom Kraftwerk der Wien Energie in Nussdorf. Fischtreppen garantieren, dass sich Fische frei bewegen können und dass etwa die Forelle in kühlere Regionen wandern kann, um sich an die Klimaerhitzung anzupassen.

Meere

Die Bilder von Müllinseln in den Ozeanen, Plastikabfällen an den Stränden und Tieren, die sich an den Abfällen verwunden, schockieren weltweit viele Menschen. Was ebenso schlimm, aber vielen unbekannt ist: Die Klimaerhitzung setzt den Ozeanen doppelt zu. Einerseits erwärmen sich die Meere drastisch, andererseits „versauern“ sie. Unsere Meere nehmen mehr CO2 auf als jedes andere Ökosystem. Und der hohe CO2-Anteil in der Atmosphäre hat dazu geführt, dass der PH-Wert unserer Ozeane so sauer ist, wie seit rund 20 Millionen Jahren nicht mehr. Der Verlust der Artenvielfalt ist deshalb in den Meeren besonders groß: Etwa 33 Prozent der Haifische und 28 Prozent der Krebstiere sind vom Aussterben bedroht, rund ein Drittel der Meeressäuger, wie Seekühe und Walrosse, sind stark gefährdet.

Korallenriffe beherbergen ein Viertel aller Arten, aber 90 Prozent drohen bis 2050 zu verschwinden. Eine effektive Methode, die Meere zu erhalten und ihre biologische Vielfalt zu schützen, sind Schutzgebiete. Wissenschaftler empfehlen, dass 30 Prozent des Ozeans bis 2030 umfassend geschützt sein muss und aktuell verhandeln die Vereinten Nationen ein umfassendes Meeresschutzabkommen.

Unsere Lebensmittel im Wandel

Marille

Die Klimaveränderungen bringen Spätfröste und verursachen Ernteausfälle und Schäden in Millionenhöhe. Die Wachauer Marillen waren in der Ernte 2020 besonders schwer getroffen. Obstbauern versuchen mit Holzöfen und Strahlungswärme den Frostschäden entgegenzuwirken, aber bereits wenige Stunden mit Frosttemperaturen können die Ernte für das ganze Jahr vernichten.

Wein

Shiraz statt Veltliner? Das könnte bald Realität sein. Zunehmende Hitze und Trockenheit setzen besonders den Veltliner-Sorten zu und der Grüne Veltliner könnte sich sogar in seinem Geschmack verändern, wenn die Temperaturen weitersteigen.

Kartoffel

Unsere heimischen Kartoffeln leiden unter einem besonders gefräßigen Schädling: dem Drahtwurm. Um sich vor den steigenden Temperaturen und Trockenheit zu schützen, bohren sich Drahtwürmer in die kühlen Knollen. Die Fraßspuren sorgen für massive Ernteverluste und verursachen Schäden in Millionenhöhe.

Kakao & Kaffee

Experten warnen, dass Ernteverluste von wichtigen Lebensmitteln wie Kaffee, Orangen, Bananen und Haselnüsse durch die Klimaveränderungen zunehmen können. Auch um den weltweiten Kakaobestand sieht es schlecht aus, wenn die Temperaturen in den Anbaugebieten wie Westafrika und Indonesien, den wichtigsten Kakaoproduzenten, wie erwartet weiter steigen.

Marille

Die Klimaveränderungen bringen Spätfröste und verursachen Ernteausfälle und Schäden in Millionenhöhe. Die Wachauer Marillen waren in der Ernte 2020 besonders schwer getroffen. Obstbauern versuchen mit Holzöfen und Strahlungswärme den Frostschäden entgegenzuwirken, aber bereits wenige Stunden mit Frosttemperaturen können die Ernte für das ganze Jahr vernichten.

Wein

Shiraz statt Veltliner? Das könnte bald Realität sein. Zunehmende Hitze und Trockenheit setzen besonders den Veltliner-Sorten zu und der Grüne Veltliner könnte sich sogar in seinem Geschmack verändern, wenn die Temperaturen weitersteigen.

Kartoffel

Unsere heimischen Kartoffeln leiden unter einem besonders gefräßigen Schädling: dem Drahtwurm. Um sich vor den steigenden Temperaturen und Trockenheit zu schützen, bohren sich Drahtwürmer in die kühlen Knollen. Die Fraßspuren sorgen für massive Ernteverluste und verursachen Schäden in Millionenhöhe.

Kakao & Kaffee

Experten warnen, dass Ernteverluste von wichtigen Lebensmitteln wie Kaffee, Orangen, Bananen und Haselnüsse durch die Klimaveränderungen zunehmen können. Auch um den weltweiten Kakaobestand sieht es schlecht aus, wenn die Temperaturen in den Anbaugebieten wie Westafrika und Indonesien, den wichtigsten Kakaoproduzenten, wie erwartet weiter steigen.

Heimische Tiere und Pflanzen unter Druck

Rebhuhn

Das Rebhuhn ist das Sorgenkind im heimischen Vogelschutz: Der Bestand ist seit den 90er Jahren schon um 80 Prozent zurückgegangen. Zu den Hauptursachen gehören der Verlust geeigneter Lebensräume wie Brachen und Hecken sowie das Verschwinden der Insekten durch Monokulturen und Pestizide. Rebhuhnküken sind auf die tierische Kost angewiesen, fehlt diese, kann der Nachwuchs nicht überleben.

Bachforelle

Die Bachforelle bevorzugt kühle Gewässer, aber wenn sich die Flüsse weiter erwärmen, könnte sie bald aus unseren Flüssen verschwinden. Bereits ab 15 Grad ist sie anfälliger für Krankheiten und kann sogar ihr Wachstum einstellen.

Balkan-Moorfrosch

Der Balkan-Moorfrosch, dessen Männchen sich in der Balzzeit blau färben, gilt als stark gefährdet. Er bevorzugt Lebensräume mit hohem Grundwasserstand. Bedingungen, die immer seltener werden, wenn wir nicht rechtzeitig Maßnahmen ergreifen und Moorlandschaften nicht umfassend schützen.

Esche in Not

Seit rund zwanzig Jahren grassiert in Europa ein eingeschleppter Pilz, der befallene Eschen massiv schädigt und oft dazu führt, dass sie abstirbt. Der Pilz wurde vermutlich aus Nordost-Asien eingeschleppt, breitet sich seither rasend schnell in Europa aus und gefährdet eine nachhaltige Waldwirtschaft mit der Esche.

Edelweiß 

Das Edelweiß könnte es vielleicht bald nicht mehr geben, denn kälteliebende Pflanzen im Hochgebirge werden von aufsteigenden, konkurrenzstarken Pflanzen, die von den wärmeren Temperaturen profitieren, immer mehr bedroht.

Rebhuhn

Das Rebhuhn ist das Sorgenkind im heimischen Vogelschutz: Der Bestand ist seit den 90er Jahren schon um 80 Prozent zurückgegangen. Zu den Hauptursachen gehören der Verlust geeigneter Lebensräume wie Brachen und Hecken sowie das Verschwinden der Insekten durch Monokulturen und Pestizide. Rebhuhnküken sind auf die tierische Kost angewiesen, fehlt diese, kann der Nachwuchs nicht überleben.

Bachforelle

Die Bachforelle bevorzugt kühle Gewässer, aber wenn sich die Flüsse weiter erwärmen, könnte sie bald aus unseren Flüssen verschwinden. Bereits ab 15 Grad ist sie anfälliger für Krankheiten und kann sogar ihr Wachstum einstellen.

Balkan-Moorfrosch

Der Balkan-Moorfrosch, dessen Männchen sich in der Balzzeit blau färben, gilt als stark gefährdet. Er bevorzugt Lebensräume mit hohem Grundwasserstand. Bedingungen, die immer seltener werden, wenn wir nicht rechtzeitig Maßnahmen ergreifen und Moorlandschaften nicht umfassend schützen.

Esche in Not

Seit rund zwanzig Jahren grassiert in Europa ein eingeschleppter Pilz, der befallene Eschen massiv schädigt und oft dazu führt, dass sie abstirbt. Der Pilz wurde vermutlich aus Nordost-Asien eingeschleppt, breitet sich seither rasend schnell in Europa aus und gefährdet eine nachhaltige Waldwirtschaft mit der Esche.

Edelweiß 

Das Edelweiß könnte es vielleicht bald nicht mehr geben, denn kälteliebende Pflanzen im Hochgebirge werden von aufsteigenden, aggressiven Pflanzen, die von den wärmeren Temperaturen profitieren, immer mehr bedroht.

Artenschutz – #sogehts

Das kann
ich tun

Jeder von uns kann etwas zum Artenschutz beitragen und jeder Beitrag zählt. Es gibt viele Möglichkeiten das Artensterben zu stoppen, hier findest du einfache Ideen:

Das kann die Politik tun

Wichtige Lebensräume müssen verstärkt geschützt werden. Dafür benötigt es entsprechende Gesetze:

Wirtschaft

Auch die Wirtschaft ist in puncto Klimaschutz und Artenschutz verstärkt gefragt und muss ihre Verantwortung wahrnehmen. Hier findest du #bestpractice Beispiele aus der heimischen Wirtschaft:

Das kann ich selbst tun

Wohnen

Rückzugsorte schaffen

Auch im Kleinen können wir etwas gegen das Artensterben tun. Unsere Gärten und Balkone sind hervorragende Rückzugsorte für Insekten und Tiere, so sind etwa Laubhaufen ideale Verstecke für Igel und Schlangen und jeder Quadratmeter Blumenwiese liefert Bienen und Schmetterlingen wertvolle Nahrung. Der Verzicht auf Pestizide und torfhaltige Gartenerden schützt die Artenvielfalt ebenfalls.

Lebensmittel

Was wir kaufen zählt

Saisonal, regional und biologisch lautet die Devise.

 

Verkehr

Kleine Veränderungen bewirken Großes 

Indem wir kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, tun wir dem Klima und so auch dem Artenschutz etwas Gutes.

 

elektrische Energie

Jeder und jede von uns kann die Energiewende fördern

Indem wir uns für nachhaltigen Strom entscheiden. Der Wechsel war noch nie so leicht wie heute, aber das Angebot ist groß und kann überfordern: Das Österreichische Umweltzeichen für „Grünen Strom“ garantiert, dass der Grünstrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird. Der Wechsel ist einfach und der „Stromanbietercheck 2020“ von Global 2000 und WWF bietet eine fundierte Orientierungshilfe.

 

Wohnen

Rückzugsorte schaffen

Auch im Kleinen können wir das Artensterben stoppen. Unsere Gärten und Balkone sind hervorragende Rückzugsorte für Insekten und Tiere, so sind etwa Laubhaufen ideale Verstecke für Igel und Schlangen.

Lebensmittel

Was wir kaufen zählt

Saisonal, regional und biologisch lautet die Devise.

 

Verkehr

Kleine Veränderungen bewirken Großes 

Indem wir kurze Strecken zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, tun wir dem Klima und so auch dem Artenschutz etwas Gutes.

 

elektrische Energie

Jeder und jede von uns kann die Energiewende fördern

Indem wir uns für nachhaltigen Strom entscheiden. Der Wechsel war noch nie so leicht wie heute, aber das Angebot ist groß und kann überfordern: Das Österreichische Umweltzeichen für „Grünen Strom“ garantiert, dass der Grünstrom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt wird. Der Wechsel ist einfach und der „Stromanbietercheck 2020“ von Global 2000 und WWF bietet eine fundierte Orientierungshilfe.

 

Das kann
die Politik tun

Um unsere Arten zu schützen, braucht es entsprechende Gesetze. Die Biodiversitätsstrategie 2030 etwa steht im Mittelpunkt des EU-Wiederaufbauplans.

EU-Biodiversitätsstrategie 2030

Entsprechende Gesetze 

Die UNO-Biodiversitätskonvention besagt, dass bis 2050 alle Ökosysteme unserer Welt wiederhergestellt und entsprechend geschützt sind. Bis spätestens 2027 sollen alle unsere Flüsse, Seen und Grundwasserspeicher in einem guten ökologischen und chemischen Zustand sein – das besagt die EU-Wasserrahmenrichtlinie.

Schutzgebiete ausbauen

Wichtige Lebensräume wie Moore, Wälder und Flüsse müssen verstärkt geschützt werden, etwa indem man Schutzgebiete ausbaut. Seit 2018 verhandeln Staaten bei der UN über ein Hochseeschutzabkommen. Dieser Vertrag würde die Grundlage dafür bilden, dass Meeresschutzgebiete auf Hoher See umgesetzt werden und 30 Prozent der Fläche bis 2030 geschützt werden.

Natur statt Beton 

Die Bodenversiegelung, also das Verbauen von Grünflächen, nimmt nicht nur vielen Arten ihren Lebensraum, sondern verstärkt auch Hitzeinseln, Verkehrslärm und Naturgefahren. WWF Neuer Bericht: Bodenverbrauch bedroht Gesundheit

Um unsere Arten zu schützen, braucht es entsprechende Gesetze. Die Biodiversitätsstrategie 2030 etwa steht im Mittelpunkt des EU-Wiederaufbauplans.

Biodiversitätsstrategie 2030

Entsprechende Gesetze 

Die UNO-Biodiversitätskonvention besagt, dass bis 2050 alle Ökosysteme unserer Welt wiederhergestellt und entsprechend geschützt sind. Bis spätestens 2027 sollen alle unsere Flüsse, Seen und Grundwasserspeicher in einem guten ökologischen und chemischen Zustand sein – das besagt die EU-Wasserrahmenrichtlinie.

Schutzgebiete ausbauen

Wichtige Lebensräume wie Moore, Wälder und Flüsse müssen verstärkt geschützt werden, etwa indem man Schutzgebiete ausbaut. Seit 2018 verhandeln Staaten bei der UN über ein Hochseeschutzabkommen. Dieser Vertrag würde die Grundlage dafür bilden, dass Meeresschutzgebiete auf Hoher See umgesetzt werden und 30 Prozent der Fläche bis 2030 geschützt werden.

Natur statt Beton 

Die Bodenversiegelung, also das Verbauen von Grünflächen, nimmt nicht nur vielen Arten ihren Lebensraum, sondern verstärkt auch Hitzeinseln, Verkehrslärm und Naturgefahren. WWF Neuer Bericht: Bodenverbrauch bedroht Gesundheit

Das ist die Aufgabe
der Wirtschaft

Auch die Wirtschaft ist in puncto Klimaschutz und Artenschutz gefragt und muss ihre Verantwortung stärker wahrnehmen. Das bedeutet: verstärkt erneuerbare Energiequellen nutzen und mehr Produkte und Dienstleistungen anbieten, die Klima und Arten schützen.

 

Die Chance nützen

Einige #bestpractice Beispiele aus der heimischen Wirtschaft

Ökopark Hartberg

Im Ökopark wird eine ökologische Kreislaufwirtschaft zentral und unter Einbindung der ansässigen Unternehmen betrieben.
Der Ökopark setzt dabei auf autarke, CO2-neutrale Energieversorgung und dezentrale Ver- und Entsorgungskonzepte.

www.oekopark.at

Greenstart 

Mit der Initiative des Klima- und Energiefonds wird neuen und bestehenden Unternehmen ein Impuls für die Entwicklung grüner Business-Ideen geboten – in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Mobilität und Landwirtschaft.

www.greenstart.at

 

GRÜNSTATTGRAU 

GRÜNSTATTGRAU ist ein ganzheitliches Kompetenzzentrum für die Begrünung von Gebäuden, vernetzt Menschen und innovative Produkte und Projekte und stellt Knowhow zur Verfügung.

www.gruenstattgrau.at

Glacier

Das Start-Up will Unternehmen dabei helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und Klimaschutz in der Firmenkultur zu verankern.

www.glacier.eco

Boutique Hotel Stadthalle 

Das Hotel ist das erste Stadthotel mit Null-Energie-Bilanz. Es gibt ein Lavendel-Dach mit Bienenstöcken, die hoteleigene Photovoltaikanlage sorgt für sauberen Strom und in den Zimmern wird auf Minibars verzichtet – wodurch rund 21.024 Kilogramm CO2 pro Jahr eingespart werden.

www.hotelstadthalle.at

Die Grand Farm

Die Grand Farm ist ein Biobauernhof mit einem hohen Forschungsanteil und neben dem Ackerbau wird auch an der Entwicklung von Grünland, Agroforst, Gemüseanbau und Tierhaltung gearbeitet.

www.grandfarm.at

Hempstatic

Qualitativ hochwertige Agrarrückstände aus Nutzhanf werden zu Dämmstoffen verarbeitet. Das Unternehmen will so den Übergang zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Baubranche fördern und die regionale Wirtschaft stärken.

www.hempstatic.at

Auch die Wirtschaft ist in puncto Klimaschutz und Artenschutz gefragt und muss ihre Verantwortung stärker wahrnehmen. Das bedeutet: verstärkt erneuerbare Energiequellen nutzen und mehr Produkte und Dienstleistungen anbieten, die Klima und Arten schützen.

 

Die Chance nützen

Einige #bestpractice Beispiele aus der heimischen Wirtschaft

Ökopark Hartberg

Im Ökopark wird eine ökologische Kreislaufwirtschaft zentral und unter Einbindung der ansässigen Unternehmen betrieben.
Der Ökopark setzt dabei auf autarke, CO2-neutrale Energieversorgung und dezentrale Ver- und Entsorgungskonzepte.

www.oekopark.at

Greenstart 

Mit der Initiative des Klima- und Energiefonds wird neuen und bestehenden Unternehmen ein Impuls für die Entwicklung grüner Business-Ideen geboten – in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Mobilität und Landwirtschaft.

www.greenstart.at

 

GRÜNSTATTGRAU 

GRÜNSTATTGRAU ist ein ganzheitliches Kompetenzzentrum für die Begrünung von Gebäuden, vernetzt Menschen und innovative Produkte und Projekte und stellt Knowhow zur Verfügung.

www.gruenstattgrau.at

Glacier

Das Start-Up will Unternehmen dabei helfen, ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und Klimaschutz in der Firmenkultur zu verankern.

www.glacier.eco

Boutique Hotel Stadthalle 

Das Hotel ist das erste Stadthotel mit Null-Energie-Bilanz. Es gibt ein Lavendel-Dach mit Bienenstöcken, die hoteleigene Photovoltaikanlage sorgt für sauberen Strom und in den Zimmern wird auf Minibars verzichtet – wodurch rund 21.024 Kilogramm CO2 pro Jahr eingespart werden.

www.hotelstadthalle.at

Die Grand Farm

Die Grand Farm ist ein Biobauernhof mit einem hohen Forschungsanteil und neben dem Ackerbau wird auch an der Entwicklung von Grünland, Agroforst, Gemüseanbau und Tierhaltung gearbeitet.

www.grandfarm.at

Hempstatic

Qualitativ hochwertige Agrarrückstände aus Nutzhanf werden zu Dämmstoffen verarbeitet. Das Unternehmen will so den Übergang zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in der Baubranche fördern und die regionale Wirtschaft stärken.

www.hempstatic.at

Wenn alle mitmachen…

… können wir viel mehr bewegen, als wir selbst für möglich gehalten haben. Das haben wir auch aus der „Corona-Krise“ gelernt. Es geht darum, unsere PolitikerInnen, Vorgesetzte, NachbarInnen zu überzeugen, mitzumachen. Wir alle haben es in der Hand, die Klimakrise zu lösen und das Artensterben zu stoppen. #sogehts