Seite wählen

Schau, wo dein Essen herkommt! Die Bilanz

Jun 5, 2018

Der fünfte MUTTER ERDE Schwerpunkt ist soeben zu Ende gegangen. Insgesamt 3,89 Millionen Menschen haben im ORF Fernsehen zugesehen. Der Schwerpunkt wurde von einer Vielzahl von Aktivitäten unserer Partnerorganisationen begleitet. Wir ziehen Bilanz über eine sehr erfolgreiche Woche.

 

ORF Programmschwerpunkt

Vom 22. Mai bis 1. Juni 2018 präsentierte der ORF seinen trimedialen MUTTER ERDE-Schwerpunkt rund um das Thema „Herkunft und Qualität von Lebensmitteln“ der vom Publikum sehr gut genutzt wurde: Allein die zahlreichen TV-Sendungen, die das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchteten, erreichten insgesamt 3,89 Millionen Österreicherinnen und Österreicher (weitester Seherkreis) – das entspricht 52 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren.

Die meistgesehenen TV-Sendungen des umfangreichen Programmschwerpunkts waren die „Am Schauplatz“-Reportage „Fleisch um jeden Preis“ (24. Mai) mit im Schnitt 572.000 Zuseherinnen und Zusehern bei 22 Prozent Marktanteil sowie „DOKeins“ mit Robert Schabus’ Dokumentarfilm „Bauer unser“ am 23. Mai mit durchschnittlich 409.000 Seherinnen und Sehern bei 15 Prozent Marktanteil.

Laut Online-Bewegtbild-Messung (AGTT/GfK TELETEST Zensus) wurden auch die Streamingangebote des ORF zum MUTTER ERDE-Programmschwerpunkt vom Publikum gut genutzt: In Summe lag das Gesamtnutzungsvolumen bei 2,2 Mio. Minuten.

 

 

100% Bio möglich

Eine Studie der Universität für Bodenkultur im Auftrag von MUTTER ERDE hat gezeigt: 100% Bio ist möglich, schon heute. Schon bei einer Reduktion von 10% des Fleischkonsums oder 25% weniger Lebensmittelabfall wäre es möglich, Österreichs Bevölkerung komplett aus heimischer Bio-Produktion zu ernähren. Zu teuer? Die Autoren widersprechen entschieden: Biolandwirtschaft spart sogar Geld, da es deutlich weniger Umweltschäden – wie etwa Trinkwasseraufbereitung – gibt, für die die Gesellschaft aufkommt. Mehr dazu findest du hier.

Pestizide gefährlich für Nachbarn

GLOBAL 2000 hat für MUTTER ERDE untersucht, wie sich Pestizide in der Umgebung auswirken. Leider ist das Ergebnis dramatisch: Die engagierten Umweltschützerinnen haben eine Reihe von Beispielen gefunden, wo Pestizideinsatz in der Nachbarschaft sogar zu Gesundheitsbeeinträchtigungen geführt hat. GLOBAL fordert jetzt von der Politik Maßnahmen zum besseren Schutz der Anrainer. Mehr dazu hier.

 

Wiens Kinder essen am besten

Ein ganz anderes Thema behandelt ein weiteres MUTTER ERDE Projekt: Greenpeace hat das Essen in Kindergärten und Schulen analysiert und die Bundesländer miteinander verglichen. In Sachen gesundes und umweltfreundliches Essen landet Wien deutlich auf Platz eins, mit großem Abstand gefolgt von Oberösterreich auf dem zweiten Platz. Danach kommen auf Platz drei punktegleich Kärnten und Niederösterreich, dahinter Salzburg sowie Vorarlberg (beide ex-aequo auf Platz fünf) und die Steiermark (Platz sieben). Den letzten Platz teilen sich Tirol und das Burgenland. Mehr zu den Ergebnissen findest du hier.

Die Zukunft der Landwirtschaft

Zahlreiche BesucherInnen folgten der Einladung von BIO AUSTRIA, dem Verband der Biobäuerinnen und Biobauern Österreichs, der in Kooperation mit MUTTER ERDE zwei Veranstaltungen zur „Zukunft der Landwirtschaft“ organisierten. Die Ergebnisse der Diskussionsrunden waren einhellig: Die Landwirtschaft als Verursacherin und Leittragende der zunehmenden Umweltzerstörung muss in Zukunft achtsamer mit der Natur umgehen. Dafür braucht es informierte Konsumenten aber auch mutige politische Entscheidungen, um die richtigen Rahmenbedingungen dafür zu setzen. Mehr dazu findest du hier

 

Links:
Studie 100% Bio in Österreich

Studie Pestizidabdrift

Kindergartenstudie

Die Zukunft der Landwirtschaft