ORF/MUTTER ERDE-Schwerpunkt zu Landwirtschaft und wie unsere Lebensmittel produziert werden.
Unser Essen hält uns gesund und versorgt uns mit Nährstoffen und Energie. Trotzdem entscheidet heute vor allem der Preis darüber, was wir kaufen.
Landwirte unter Druck
Die Landwirtschaft leidet unter dem enormen Preisdruck. Viele Bauern geben auf, andere wirtschaften „industrieller“. Für Umweltschutz bleibt wenig Spielraum. Die Folgen: Insektenzahlen gehen zurück, der Klimawandel schreitet voran, Tierwohl bleibt auf der Strecke. Weil wir mehr Fleisch essen, als hierzulande Futtermittel angebaut werden können, sind wir auf Sojaimporte angewiesen. Romantisierte Werbebotschaften lenken davon ab, darüber nachzudenken, wie Lebensmittel eigentlich produziert werden.
Es geht auch anders
Schon heute gehen immer mehr Landwirte in Österreich einen anderen Weg und widmen sich einer naturverträglichen Wirtschaftsweise. Und viele Konsumenten und Konsumentinnen schätzen das sehr und sind mitunter sogar bereit, einen höheren Preis für solche Lebensmittel zu bezahlen. MUTTER ERDE will diesen Weg unterstützen und widmet dem Thema einen gemeinsamen ORF/MUTTER ERDE-Schwerpunkt.
ORF und Umweltorganisationen präsentieren Schwerpunkt
ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz betonte bei der Pressekonferenz zur Präsentation des Schwerpunkts: „Die Qualität von Lebensmittel und ihre Herkunft ist ein Thema, das alle Österreicherinnen und Österreicher tagtäglich betrifft. Uns geht es darum aufzuzeigen, dass jede/r etwas im eigenen Umfeld zu einem nachhaltigen Lebensstil beitragen kann. Und das in der vernetzten Art, wie es nur der ORF mit seiner starken Stellung in Fernsehen, Radio und im Online-Bereich, sowie in den Landesstudios umsetzen kann. Mein besonderer Dank gilt dabei den österreichischen Umweltorganisationen mit denen wir heuer bereits in das fünfte Jahr erfolgreicher Zusammenarbeit im Rahmen der Umweltinitiative MUTTER ERDE starten.“
„Die Art und Weise, wie wir uns ernähren, hat enormen Einfluss auf unsere Umwelt. Denn für den Anbau und die Produktion, den Transport vom Feld bis zum Teller und auch für die Verpackung von Lebensmitteln werden beispielsweise CO2 emittiert, Böden ausgelaugt und Wasser verbraucht. Das wiederum wirkt sich auf unser Klima, auf die Artenvielfalt und die Verfügbarkeit und den Verschmutzungsgrad von Süßwasser auf der ganzen Welt aus“, erklärt Andrea Johanides, Vorstand von Mutter Erde und Geschäftsführerin des WWF Österreich die Relevanz des Themas für Natur- und Umwelt.
„Beim Thema Landwirtschaft geht es nicht nur um die Qualität unseres Essens, sondern auch um den Zustand unserer Umwelt und den ländlichen Raum. Mit dem ORF/MUTTER ERDE-Schwerpunkt wollen wir Bewusstsein dafür schaffen, wie Lebensmittel produziert werden. Ziel ist eine breite Diskussion darüber, wie wir als Gesellschaft die Landwirtschaft in Zukunft gestalten wollen und was wir alle bereit sind, dazu beizutragen“, so DI Dr. Hildegard Aichberger, Geschäftsführerin von MUTTER ERDE.
ORF-Schwerpunktwoche über die landwirtschaftliche Produktion unserer Lebensmittel
Im Rahmen der MUTTER ERDE-Initiative präsentiert der ORF zwischen 23. Mai und 1. Juni in allen seinen Medien eine Schwerpunktwoche zum Thema „Schau, wo dein Essen herkommt!“: Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ließen sich derzeit global zwölf Milliarden Menschen ernähren – ohne radikale Umstellungen. Einfach nur durch eine nachhaltigere Verteilung und Nutzung der Nahrungsmittel. Die landwirtschaftliche Produktion unserer Lebensmittel aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten u. a. „DOKeins“ mit Robert Schabus‘ Dokumentarfilm „Bauer unser“ (23. Mai, 20.15 Uhr, ORF eins) über die Situation auf Österreichs Bauernhöfen sowie die „Am Schauplatz“-Reportagen „Fleisch um jeden Preis“ (24. Mai, 21.05 Uhr, ORF 2) und „Maschine Huhn“ (29. Mai, 12.00 Uhr, ORF 2).
Mehr zum Thema Lebensmittel und Landwirtschaft bieten außerdem der ORF-Nighttalk „Stöckl.“ mit Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger und Imkermeister Thomas Zelenka (24. Mai), „Newton“ zum Thema „Pro und Contra Vertical Farming“ (26. Mai), der „Report“-Bericht „David gegen Goliath“ über Pläne der EU-Kommission, Bauern und kleine Produzenten von Nahrungsmitteln gegen unfaire Praktiken großer Handelsketten schützen zu wollen (29. Mai), die „WELTjournal“- bzw. „WELTjournal +“-Reportagen „Europa – die neuartigen Lebensmittel“ und „Milliardenschwer – Das System Milch“ sowie Kurt Langbeins im Rahmen des Film-/Fernseh-Abkommens vom ORF kofinanzierter Dokumentarfilm „Landraub – Die globale Jagd nach Ackerland“ (30. Mai). Themenaffin berichten weiters das „Zurück zur Natur“-Spezial „Unser Essen“ (27. Mai), „Guten Morgen Österreich“ und „Daheim in Österreich“ (28. Mai), die „kreuz und quer“-Dokumentation „Essen ohne Tiere“ (29. Mai), das Service-und-Konsumentenmagazin „konkret“, das ORF-Landwirtschaftsmagazin „Land und Leute“ (26. Mai) und das ORF-Kinderprogramm „Hallo okidoki“.
Nachhaltigkeit ist auch zentrales Thema für Ö1: „Im Gespräch: Nachhaltigkeit ist unsere einzige Chance für die Zukunft“ (24. Mai) spricht Renata Schmidtkunz mit Bio-Pionier und Lebensmittel-Papst Werner Lampert über Eigenverantwortung und Innovation, Kindheit, Wertschätzung für die Natur und Tugenden, die wir dringend wieder brauchen. In „Gedanken: ‚gut, sauber, fair‘“ (27. Mai) berichtet Slow-Food-Botschafterin Barbara van Melle über Genuss mit Verantwortung.
Die ORF-Landesstudios nehmen sich des Themas Nachhaltigkeit ebenfalls an. Neben aktueller Berichterstattung des ORF.at-Netzwerks bieten die Websites muttererde.ORF.at und muttererde.at ein begleitendes Serviceangebot zur ORF-Aktionswoche. Auf der Videoplattform ORF-TVthek werden zahlreiche Sendungen der Aktionswoche als Live-Stream gezeigt, darüber hinaus fasst ein Video-on-Demand-Themenschwerpunkt die vielfältigen TV-Programmelemente zusammen. Extra.ORF.at begleitet den Schwerpunkt „Wo kommt das Essen her“ u. a. mit einem Lebensmittel-Saisonkalender. Der ORF TELETEXT informiert auf Seite 320 im Bereich des Magazins „Fernsehen“ über die ORF Initiative. Auch die „ORF nachlese“ berichtet in der Mai-Ausgabe umfassend über den ORF/MUTTER ERDE-Schwerpunkt „MUTTER ERDE: Schau, wo dein Essen herkommt!“.