Kürbis
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Der Kürbis ist ein sehr vielseitiges Gemüse. Ob als Suppe, Ofengemüse, Kuchen, Brot, Öl (aus den Kernen) oder Halloweenschmuck, die orange Kugel erfreut sich in den letzten Jahren einer immer größeren Beliebtheit. Es gibt viele Sorten, die verschieden aussehen und auch geschmacklich eine große Bandbreite bieten. Zu den beliebtesten Sorten zählen der Butternusskürbis, der etwas herbere Muskatkürbis und der orangefarbene Hokkaidokürbis.
In Amerika, wo der Kürbis ursprünglich kultiviert wurde, hat er zu Thanksgiving und Halloween seinen großen Auftritt. Die jahreszeitliche Verankerung dieser beiden Ereignisse (nämlich im Herbst) gibt schon einen Hinweis auf die Erntezeit. In unseren Gegenden, wo der Kürbis ab dem 16. Jahrhundert kultiviert wurde, ist er von September bis November frisch verfügbar.
Beim Ernten muss sehr darauf geachtet werden, dass der Kürbis nicht beschädigt wird und keine Druckstellen bekommt. Ein beschädigter Kürbis hält 8-14 Tage ein unbeschädigter mehrere Monate. Auch beim Kauf sollte man also auf Druckstellen achten, wenn man ihn etwas länger lagern möchte.
Einen reifen Kürbis erkennt man daran, dass der Stiel braun und relativ fest ist. Beim unreifen Pendant ist der Stiel noch grün. Auch grüne Stellen an der Kürbisschale selbst weisen darauf hin, dass er noch nicht ganz ausgereift ist. Ein weiterer Test um die Reife zu prüfen ist der Klang des Kürbis‘ – je hohler er beim Draufklopfen klingt, desto reifer ist er.
Über Pestizide muss man sich beim Kürbiskauf übrigens keine Gedanken machen. Die verträgt er nämlich nicht und kommt deshalb nur ungespritzt auf den Markt.
Lagern
Der Kürbis ist nicht sehr anspruchsvoll bei seiner Lagerung. Wenn die Schale unbeschädigt ist hält er einige Monate. Ideal wird er bei 10-15 °C gelagert, aber auch bei Zimmertemperatur kann er ganz problemlos einige Zeit herumliegen und nebenbei als Deko dienen. Nur auf Frost reagiert er sehr empfindlich. Da fängt er schnell an zu faulen. Gut zu wissen: Auch bei längerer Lagerung verliert der Kürbis seine wertvollen Vitamine nicht!
Haltbar machen
Den Kürbis kann man wunderbar einkochen! So hält er mehrere Jahre und ist ein toller Vitamin-Lieferant. Auch als Püree kann man den Kürbis über längere Zeit lagern. Das Püree ist dann vielfältig einsetzbar für Suppen oder zur generellen Verfeinerung von Speisen. Auch Marmelade oder Gelee kann man aus dem Fruchtfleisch herstellen. Als Dekorationsgegenstand, zum Beispiel als Laterne, hält der Kürbis am besten, wenn man ihn einige Wochen vorher aushöhlt und trocknen lässt. Durch den Feuchtigkeitsentzug, kann sich so kein Schimmel bilden und das Schnitzwerk zu Halloween hält bis zu zwei Wochen.
Reste verwerten
Die Reste des Kürbis sind neben der Schale, die beim Hokkaido übrigens essbar ist, die Kerne. Diese kann man gut trocknen lassen – einfach auf einem Küchentuch liegen lassen und abwarten. Sie sind ein leckerer Snack oder verfeinern Salate und Suppen. Selbst Kürbiskernöl herzustellen ist möglich, bedarf aber einiger Geduld, Mühe und einer Pressvorrichtung, die aus dem gemahlenen Kernematsch das kostbare Öl herauspresst. Am besten hat man dafür ein Kürbisfeld vor der Tür – für einen Liter Kürbiskernöl benötigt man nämlich ca. 40 Kürbisse.
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