Die Melanzani
Melanzani einkaufen
Die Melanzani, oder auch Aubergine genannt, fällt im Gemüseregal besonders durch ihre dunkelviolette Farbe auf. Die internationale Küche verwendet sie für das griechische Moussaka, die französische Ratatouille oder in orientalischen Dips. Mit Knoblauch, Zitronensaft, Olivenöl, mediterranen Kräutern und Curry wird der eher unauffällige Geschmack durch Dünsten, Braten, Grillen, Backen oder Frittieren in Szene gesetzt. Sie ist ein eher energiearmes, aber auch nährstoffarmes Gemüse. Dunkelviolette bis schwarze Melanzani enthalten Farbstoffe mit zahlreichen gesundheitsfördernden Wirkungen. Da sich die meisten Vitamine und Mineralstoffe in und direkt unter der Schale befinden, sollten Sie Melanzani unbedingt mit Schale essen.
Beim Einkauf sollten Sie vor allem auf Saisonalität und Regionalität achten. Von Mai bis Oktober können Melanzani auch in Österreich angebaut werden. Des Weiteren sind Melanzani aus biologischem Anbau zu empfehlen, da diese mit weniger Schadstoffen belastet sind.
Durch leichten Druck mit dem Finger kann festgestellt werden ob die Melanzani schon reif ist, wenn dies der Fall ist gibt die Schale ein wenig nach. Ist das Gemüse schon sehr weich, ist es überreif, auch Flecken oder Verfärbungen auf der Schale oder am Grün, lassen auf eine nicht mehr genießbare Melanzani schließen. Achten Sie beim Einkauf auch darauf, dass der fünfstielige Kelch intakt und frisch aussieht.
Melanzani lagern
Die Melanzani wird am besten kühl und dunkel gelagert. Am meisten mag sie es im Keller bei über 12 °C. Doch viele Ratgeber empfehlen auch die Aufbewahrung am wärmsten Ort des Kühlschranks, im Gemüsefach, bei ca. 10-13°C, wo sie bis zu zehn Tage haltbar ist. Weisen Fruchtfleisch und Samen dunkle Stellen auf, ist dies ein Hinweis auf zu lange Lagerung. Die Schale reifer Früchte sollte keine Flecken aufweisen und seidig matt schimmern. Melanzani reifen auch nach der Ernte und sind empfindlich gegenüber dem Reifungsgas Ethylen. Daher sollte eine reife Melanzani zum Beispiel nicht neben Äpfel oder Tomaten gelagert werden, da sie dadurch schneller ungenießbar wird. Für noch unreife Melanzani gilt das Gegenteil, gemeinsam mit Früchten die Ethylen abgeben, reifen sie besonders schnell.
Melanzani haltbar machen
Melanzani können auf zwei unterschiedliche Arten haltbar gemacht werden. Sie können das Gemüse in ca. ein Zentimeter dicke Scheiben schneiden und für zwei Minuten kochen, anschließend überschüssiges Wasser abtupfen und in einer Tiefkühlbox im Gefrierfach aufbewahren.
Melanzani können aber auch eingelegt werden. Hierzu schneiden Sie das Gemüse wieder in Scheiben, salzen es (das Salz zieht Bitterstoffe aus der Melanzani), nach einer kurzen Einwirkzeit sollten die Scheiben abgewaschen werden. Wasser abtupfen und die Melanzani grillen bis sie eine ansprechende Bräune hat. Nach dem Grillen wird die Melanzani zusammen mit klein gewürfeltem Knoblauch und Kräutern in Olivenöl eingelegt und luftdicht verschlossen.
Reste verwerten Melanzani
Die Melanzani kann gekocht, gedünstet, gebraten, gegrillt oder gebacken werden. Roh darf sie aber nicht gegessen werden. Besonders gut schmeckt sie in Aufläufen oder Eintöpfen.
Sollten Sie nur noch ein kleines Stück Melanzani über haben, können Sie daraus beispielsweise einen leckeren Aufstrich oder Dip zubereiten. Dazu backen Sie die Melanzani im Rohr bis sie mit der Gabel leicht zerdrückbar ist, geben klein gehackten Zwiebel und Knoblauch hinzu, mit Olivenöl, Zitronensaft und Salz würzen und alles zusammen pürieren.
Als kleine Jause, können Melanzani aber auch gegrillt und beispielsweise mit Mozzarella überbacken werden, zusammen mit Tomaten, Basilikum und Balsamico ergeben sie einen leckeren Snack.
Durch ihren eher unauffälligen Geschmack können Melanzani-Reste aber fast in jedes Rezept eingebaut werden, zum Beispiel in einer Gemüsepfanne oder als zusätzliche Beilage.
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