Birnen
Birnen einkaufen
Schon die alten Römer bauten Birnen an. Behandeln wir die Birne gut, dürfen wir sie wahrlich als unsere gute Freundin bezeichnen. Sie ist fettarm, entwässernd vitaminreich und wohltuend, denn sie ist ein verdauungsfördernder Ballaststofflieferant und sie ist säurearm – und daher sehr bekömmlich, wenn man es mit dem Magen zu tun hat.
Beim Transport sollte man darauf achten, dass die Birne sehr druckempfindlich ist – und sie nicht quetschen. Auch bei der Birne gilt: unbedingt vor dem Verzehr waschen, um etwaige Spritzmittel oder Stoffe zur Pilzbekämpfung (auch bei Bioobst) zu entfernen.
Es gibt über 5.000 Birnensorten, sie gehören zu den Tafelbirnen, Mostbirnen, Kochbirnen, Sommerbirnen, Herbstbirnen, Winterbirnen. Die Birne ist daher in unseren Breiten beinahe ganzjährig frisch zur Ernte verfügbar.
Birnen lagern
Am besten aufgehoben ist sie an dunklen und kühlen Orten. Die optimale Lagertemperatur liegt bei 1 – 3 Grad. In der Gemüselade des Kühlschrankes bleibt sie über mehrere Wochen frisch. Bei Zimmertemperatur hingegen werden Birnen schnell überreif.
Achten Sie darauf, dass die Birnen beim Lagern keine Druckstellen bekommen. Hat die Birne Druckstellen oder faule Stellen unbedingt von anderem Obst fernhalten und – gut ausgeschnitten – möglichst bald verwenden.
Die Birne gehört, wie der Apfel, zu den stark ethylenproduzierenden Obstsorten. Daher reift sie schnell – und lässt auch Obst in ihrer unmittelbaren Nachbarschaft schneller reifen. Dies kann man sich sogar zunutze machen, indem man unreife Avocados oder Kiwis einige Zeit zusammen mit ihr lagert.
Birnen haltbar machen
Damit aufgeschnittene Birnen nicht braun werden durch Oxidation, kann man sie mit ein wenig Zitronen, Orangen- oder Limettensaft beträufeln. Im Gegensatz zu Äpfeln ist aber das Einlegen in Zitronenwasser nicht zu raten denn Birnen werden schnell wässrig!
Auch Birnen kann man mit Salz oder Sirup haltbar machen (1 Liter Wasser mit ½ Teelöffel Salz). Allerdings besteht bei Birnen die Gefahr, dass dies den Geschmack beeinflusst. Das Fleisch der Birne ist körnig und nimmt schnell Fremdgeschmäcker auf.
Birnen eigenen sich auch gut zum Trocknen. Früchte waschen, trocknen und in gleichmäßige ca. 5-20 mm dicke Stücke schneiden. Evtl. mit Salz behandeln um zu starke Bräunung zu verhindern. Trocknen dauert im Backrohr bei 70°C ca 8 bis 9 Stunden, dabei werden die Stücke entweder auf den Rost gelegt oder auf Stäben aufgehängt. Fertig sind die Dörrbirnen wenn sie keine feuchten Stellen mehr haben. Sie eignen sich gut für Tee, Kompott, im Müsli oder als Snack. Beim Lagern darauf achten, dass das Dörrobst gut luftdicht verschlossen ist.
Birnen Reste verwerten
Wie bei den Äpfeln gibt es auch unzählige Formen, um Birnen haltbar zu machen. In der Küche werden Birnen grob in zwei Typen unterschieden: die Tafelbirne und die Mostbirne. Mostbirnen werden gekeltert und zu Saft oder Birnenschnaps verarbeitet. Tafelbirnen verzehrt man roh oder bereichert mit ihnen jeden Obstsalat. Tafelbirnen eignen sich gut für Kompott, das eingerext viele Monate Freude macht oder als Mus, im Kuchen oder als Dessert – als Klassiker mit Käse.
Wichtig ist auch hier, bei der Verarbeitung so schonend wie möglich vorzugehen, damit sowohl der reichhaltige Vitamingehalt, als auch die Intensität des Geschmackes erhalten bleibt.
Birnen eigenen sich gut als Getränk, Birnensaft pur oder als Beigabe zu Smoothies und Obst- und Gemüse-Shakes. Als Tip oder Beilage wie Birnenmus, Birnenmarmelade, Birnengelee, Birnenchutney, Birnenrelish. Auch Birnen kann man gut in in Salate schneiden, zusammen mit Nüssen oder gerösteten Pinienkernen.
Berühmt ist die „Birne Helene“: Sie wird in Zuckerwasser pochiert und anschließend mit Vanilleeis und Schokoladensauce angerichtet.
Aber auch zu herzhaften Gerichten passen Birnen sehr gut: Sie sind, halbiert und mit Preiselbeeren gefüllt, die klassische Beilage zu Wild.
Getrocknete Birnen heißen in Österreich Kletzen. Zu Weihnachten wird mit ihnen das berühmte Kletzenbrot gebacken.
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