Klimaschutz im Überblick
Die menschengemachte globale Erwärmung geht zu schnell!
Weltweit gesehen sind die letzten sechs Jahre die wärmsten sechs Jahre seit Messbeginn.
Die Klimakrise
macht keine Pause
Womit wir rechnen müssen
Was passiert denn nun, wenn wir gar nichts gegen die Klimakrise unternehmen? Alles nicht so schlimm? Doch:
Hitzetote
Global betrachtet war 2019 (nach 2016) das zweitwärmste Jahr der Messgeschichte. In Österreich sogar eines der drei wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen. Doch die Hitze hat schwerwiegende Folgen – 2019 starben 198 Menschen an den Folgen der Hitze – Tendenz steigend.
Trockenheit und Dürre
Eine aktuelle Studie der ZAMG belegt, dass Dürre im Alpenraum in Zukunft häufiger auftreten könnte. Selbst wenn die Niederschläge gleich blieben und nicht weniger würden (was vor allem im Südosten sehr fraglich ist), wird aufgrund der höheren Temperaturen die Verdunstung deutlich mehr werden – dadurch steigt die Dürregefahr enorm. Laut ZAMG fiel heuer 30 % weniger Regen als sonst üblich, in manchen Regionen (südöstliches Niederösterreich und Mittelburgenland) sogar 45 % bis 50 % weniger als im Durchschnitt. Dies hat erhebliche (auch finanzielle) Folgen für Forst- und Landwirtschaft.
Schäden durch extreme Wetterereignisse
Durch die Klimakrise steigt die Anzahl und Größenordnung von extremen Wetterereignissen stark an. Schäden durch Wind, Hagel, Starkregen, Überflutungen, Lawinen und Muren nehmen seit Jahren stark zu und nehmen katastrophale Dimensionen an.
Lebensmittelknappheit
Auch die Landwirtschaft leidet unter der Trockenheit. Vor allem in Niederösterreich, dem Burgenland und der Oststeiermark. Für heuer werden niedrigere Erträge erwartet und die Bedeutung von Bewässerungsanlagen steigt, etwa im Marchfeld (NÖ). Durch die steigende Erwärmung ist die Lebensmittelversorgung in Österreich gefährdet.
Vermehrt Todesfälle als Folge von Steinschlag
Durch die Erwärmung im Hochgebirge und die damit einhergehende Gletscherschmelze hat sich in den letzten Jahrzehnten auch die Gefahr von Steinschlag erhöht. Gründe dafür: das Einsickern von Wasser in Felsspalten einerseits und das Auftauen des Permafrosts andererseits. Das gefährdet stellenweise alpine Infrastruktur und die Sicherheit von Wanderwegen.
Forst in Not
Die Folgen sind verheerend: Die Trockenheit verstärkt die Borkenkäferplage in den Fichten-Wäldern, da diese Forste weniger resilient sind und die Käfer sich – aufgrund der hohen Temperaturen – rascher vermehren. In Niederösterreich sind aktuell circa 20.000 Hektar Wald betroffen, ein Maßnahmenpaket wird seitens des Landes Niederösterreich vom Bund gefordert. Auch andere Bundesländer haben mittlerweile Alarm geschlagen.
Wasserknappheit
Die fehlenden Niederschläge haben nicht nur Folgen für Land- und Forstwirtschaft, sondern bedeuten auch sinkende Grundwasserspiegel, dadurch ist die Trinkwasserversorgung gefährdet. Gemeinden der Wassergenossenschaft Neuhofen (OÖ) oder Wolfsberg in Kärnten waren bereits in der Vergangenheit mit Wasserknappheit konfrontiert.
Neusiedlersee
Die trockenen Frühlingsmonate bescheren dem westlichsten Steppensee Europas den niedrigsten Wasserstand seit 1965. Eine Austrocknung droht, denn: Der Steppensee verfügt über keine Zuflüsse, er füllt sich üblicherweise (wie eine Badewanne) im Frühling und verdunstet allmählich im Sommer. Die windreiche Region könnte auch mit Staubstürmen konfrontiert werden, wie dies in der Vergangenheit, im Zuge vergangener Trockenphasen des Sees, bereits der Fall war.
Was passiert denn nun, wenn wir gar nichts gegen die Klimakrise unternehmen? Alles nicht so schlimm? Doch:
Hitzetote
Global betrachtet war 2019 (nach 2016) das zweitwärmste Jahr der Messgeschichte. In Österreich sogar eines der drei wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen. Doch die Hitze hat schwerwiegende Folgen – 2019 starben 198 Menschen an den Folgen der Hitze – Tendenz steigend.
Trockenheit und Dürre
Eine aktuelle Studie der ZAMG belegt, dass Dürre im Alpenraum in Zukunft häufiger auftreten könnte. Selbst wenn die Niederschläge gleich blieben und nicht weniger würden (was vor allem im Südosten sehr fraglich ist), wird aufgrund der höheren Temperaturen die Verdunstung deutlich mehr werden – dadurch steigt die Dürregefahr enorm. Laut ZAMG fiel heuer 30 % weniger Regen als sonst üblich, in manchen Regionen (südöstliches Niederösterreich und Mittelburgenland) sogar 45 % bis 50 % weniger als im Durchschnitt. Dies hat erhebliche (auch finanzielle) Folgen für Forst- und Landwirtschaft.
Schäden durch extreme Wetterereignisse
Durch die Klimakrise steigt die Anzahl und Größenordnung von extremen Wetterereignissen stark an. Schäden durch Wind, Hagel, Starkregen, Überflutungen, Lawinen und Muren nehmen seit Jahren stark zu und nehmen katastrophale Dimensionen an.
Lebensmittelknappheit
Auch die Landwirtschaft leidet unter der Trockenheit. Vor allem in Niederösterreich, dem Burgenland und der Oststeiermark. Für heuer werden niedrigere Erträge erwartet und die Bedeutung von Bewässerungsanlagen steigt, etwa im Marchfeld (NÖ). Durch die steigende Erwärmung ist die Lebensmittelversorgung in Österreich gefährdet.
Vermehrt Todesfälle als Folge von Steinschlag
Durch die Erwärmung im Hochgebirge und die damit einhergehende Gletscherschmelze hat sich in den letzten Jahrzehnten auch die Gefahr von Steinschlag erhöht. Gründe dafür: das Einsickern von Wasser in Felsspalten einerseits und das Auftauen des Permafrosts andererseits. Das gefährdet stellenweise alpine Infrastruktur und die Sicherheit von Wanderwegen.
Wald in Not
Die Folgen sind verheerend: Die Trockenheit verstärkt die Borkenkäferplage in den Wäldern, da die Bäume weniger resilient sind und die Käfer sich – aufgrund der hohen Temperaturen – rascher vermehren. In Niederösterreich sind aktuell circa 20.000 Hektar Wald betroffen, ein Maßnahmenpaket wird seitens des Landes Niederösterreich vom Bund gefordert. Auch andere Bundesländer haben mittlerweile Alarm geschlagen.
Wasserknappheit
Die fehlenden Niederschläge haben nicht nur Folgen für Land- und Forstwirtschaft, sondern bedeuten auch sinkende Grundwasserspiegel, dadurch ist die Trinkwasserversorgung gefährdet. Gemeinden der Wassergenossenschaft Neuhofen (OÖ) oder Wolfsberg in Kärnten waren bereits in der Vergangenheit mit Wasserknappheit konfrontiert.
Neusiedlersee
Die trockenen Frühlingsmonate bescheren dem westlichsten Steppensee Europas den niedrigsten Wasserstand seit 1965. Eine Austrocknung droht, denn: Der Steppensee verfügt über keine Zuflüsse, er füllt sich üblicherweise (wie eine Badewanne) im Frühling und verdunstet allmählich im Sommer. Die windreiche Region könnte auch mit Staubstürmen konfrontiert werden, wie dies in der Vergangenheit, im Zuge vergangener Trockenphasen des Sees, bereits der Fall war.
Klimaschutz - So geht’s!
Das kann
ich tun
Jeder von uns kann etwas zum Klimaschutz beitragen und jeder Beitrag zählt.
Von großen Brocken, bis hin zu „kleinen Bröseln“: alles hat einen Effekt.
Es gibt viele Möglichkeiten dem Klima etwas Gutes zu tun, hier findest du einfache Ideen:
Das muss die Politik tun
Erfolgreiche Klimapolitik muss schnell greifen und möglich machen, dass wir unabhängig von unserem Einkommen klimaverträglich leben können.
Die Klimakrise ist ein globales Problem, das nur durch internationale Kooperationen bewältigt werden kann. Und das geht mit den richtigen Rahmenbedingungen:
Wirtschaft
Auch die Wirtschaft muss ihre Verantwortung stärker wahrnehmen. Das bedeutet:
Mehr Investition in Energieeffizienz, raus aus fossilen Energieträgern, rein in erneuerbare Energiequellen und mehr Produkte und Dienstleitungen, die das Klima schützen. Hier findest du #bestpractice Beispiele aus der heimischen Wirtschaft:
Das kann ich selbst tun
Wohnen
Ökostrom und Wärmepumpe – die Hoffnungsträger
Bis zu 1/3 des CO2-Ausstoßes in Österreich stammt aus dem Gebäudebereich: 900.000 Gasheizungen und 600.000 Ölheizungen müssen in den nächsten Jahrzehnten ersetzt werden, etwa durch Wärmepumpen, Fernwärme (ohne Erdgas), Solarenergie oder Biogas. 2/3 des Strombedarfs stammen derzeit aus erneuerbaren Quellen, bis 2030 haben wir das ambitionierte Ziel 100 % zu schaffen. Hier ist der Häuslbauer gefragt eine Photovoltaikanlage mitzudenken, aber auch die Regierung Projekt für Strom aus Wind, Sonne und Wasser entsprechend zu fördern. Auch du kannst die Wende positiv beeinflussen indem du auf Ökostrom wechselst und damit zeigst, dass dir nicht egal ist woher dein Strom kommt.
Wie grün ist dein Stromanbieter? Mach dich schlau beim Stromanbietercheck von GLOBAL 2000. Abgesehen vom Wechsel zu einem anderen Anbieter, kannst du auch selbst zum Stromerzeuger/in werden – z. B. durch eine Photovoltaikanlage am Dach.
Mobilität
Klimafreundliche Mobilität
Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sind in Österreich vier von zehn Autofahrten kürzer als 5 km – eine Strecke, die wir locker mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß zurücklegen können. Zudem liegt der Besetzungsgrad eines PKW in Österreich im Schnitt bei 1,3 Personen. Startet euer eigenes Car-Sharing in der Firma, für die nächste Party oder um Großeinkäufe in der Nachbarschaft zu erledigen!
Geldanlagen
In die Zukunft investieren
Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, welche Projekte die Bank mit deinem Ersparten unterstützt? Green Finance ist ein wichtiger Hebel für eine nachhaltige Zukunft. Städte wie New York oder Institutionen wie die Katholische und Evangelische Kirche in Österreich setzen auf „Divestment“. Sie ziehen ihr Geld aus „fossilen Anlageformen“, etwa in Kohlekraftwerke, ab. Frag auch du bei deiner Bank nach und investiere dein Geld in ökologische Fonds.
Lebensmittel
Mehr aufessen, weniger wegwerfen und beim Fleisch sparen
Wäre die Lebensmittelverschwendung ein Land, so wäre es nach den USA und China der drittgrößte CO2-Emittent, denn 1/3 der Lebensmittel, die weltweit produziert werden, landen jährlich im Müll. Was hilft: Mehr aufessen statt wegwerfen, Schnitzerl oder Risotto einpacken lassen und es sich am Abend schmecken lassen. Weniger Fleisch am Speiseplan empfiehlt nicht nur der Weltklimarat IPCC, sondern auch die Weltgesundheitsorganisation WHO: von den mehr als 60 kg/Jahr wäre weniger als die Hälfte gesund. Für uns UND das Klima.
Konsum
„Verwenden statt verschwenden“ – Reduce, reuse, recycle
Produktion und Transport unserer Konsumartikel wie etwa Kleidung oder Elektrogeräte brauchen viel Energie, die weltweit immer noch zu 90 % aus fossilen Quellen kommt und damit CO2 freisetzt. Wiederverkaufsplattformen wie „willhaben“ boomen und bei Elektrogeräten ist das Refurbishing stark im Trend: Neuwertige Geräte auf dem letzten Stand schonen die Geldbörse und das Klima. Regional erzeugte Produkte stärken die heimische Wirtschaft, sparen Transportwege und schonen die Umwelt durch höhere Produktionsstandards.
Urlaub
Zuhause, in Österreich oder in der Umgebung
#staycation heißt der Trend, wenn wir Urlaub zuhause machen. Du wohnst in Innsbruck und bist noch nie mit der Hungerbergbahn gefahren oder als Burgenländerin auf dem Neusiedlersee gewesen? Unsere Regionen bieten sehr viel, genauso wie unsere Nachbarländer in Europa. Der Vorteil: eine kurze Anreise, mit Öffis oder dem Pkw. Auch Bahnfahren mit Fahrradmitnahme liegt im Trend. Wer auch nachhaltig nächtigen will, wird beim Österreichischen Umweltzeichen fündig. Green Hotels gibt es in jeder Preislage. Was sie eint: der Öko-Check durch das Umweltministerium.
Treewashing
Wälder sind die grünen Lungen unseres Planeten – bewahren wir sie vor dem Abholzen, denn je älter ein Baum, umso mehr CO2 speichert er. Aber Achtung vor „Treewashing“, dem Greenwashing mit Bäumen: ein paar Bäume pflanzen und so weitermachen wie bisher schadet mehr als es nutzt.
Wohnen
Ökostrom und Wärmepumpe – die Hoffnungsträger
Bis zu 1/3 des CO2-Ausstoßes in Österreich stammt aus dem Gebäudebereich: 900.000 Gasheizungen und 600.000 Ölheizungen müssen in den nächsten Jahrzehnten ersetzt werden, etwa durch Wärmepumpen, Fernwärme (ohne Erdgas), Solarenergie oder Biogas. 2/3 des Strombedarfs stammen derzeit aus erneuerbaren Quellen, bis 2030 haben wir das ambitionierte Ziel 100 % zu schaffen. Hier ist der Häuslbauer gefragt eine Photovoltaikanlage mitzudenken, aber auch die Regierung Projekt für Strom aus Wind, Sonne und Wasser entsprechend zu fördern. Auch du kannst die Wende positiv beeinflussen indem du auf Ökostrom wechselst und damit zeigst, dass dir nicht egal ist woher dein Strom kommt.
Wie grün ist dein Stromanbieter? Mach dich schlau beim Stromanbietercheck von GLOBAL 2000. Abgesehen vom Wechsel zu einem anderen Anbieter, kannst du auch selbst zum Stromerzeuger/in werden – z. B. durch eine Photovoltaikanlage am Dach.
Mobilität
Klimafreundliche Mobilität
Laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) sind in Österreich vier von zehn Autofahrten kürzer als 5 km – eine Strecke, die wir locker mit dem Fahrrad oder sogar zu Fuß zurücklegen können. Zudem liegt der Besetzungsgrad eines PKW in Österreich im Schnitt bei 1,3 Personen. Startet euer eigenes Car-Sharing in der Firma, für die nächste Party oder um Großeinkäufe in der Nachbarschaft zu erledigen!
Geldanlagen
In die Zukunft investieren
Hast du dir schonmal Gedanken darüber gemacht, welche Projekte die Bank mit deinem Ersparten unterstützt? Green Finance ist ein wichtiger Hebel für eine nachhaltige Zukunft. Städte wie New York oder Institutionen wie die Katholische und Evangelische Kirche in Österreich setzen auf „Divestment“. Sie ziehen ihr Geld aus „fossilen Anlageformen“, etwa in Kohlekraftwerke, ab. Frag auch du bei deiner Bank nach und investiere dein Geld in ökologische Fonds.
Lebensmittel
Mehr aufessen, weniger wegwerfen und beim Fleisch sparen
Wäre die Lebensmittelverschwendung ein Land, so wäre es nach den USA und China der drittgrößte CO2-Emittent, denn 1/3 der Lebensmittel, die weltweit produziert werden, landen jährlich im Müll. Was hilft: Mehr aufessen statt wegwerfen, Schnitzerl oder Risotto einpacken lassen und es sich am Abend schmecken lassen. Weniger Fleisch am Speiseplan empfiehlt nicht nur der Weltklimarat IPCC, sondern auch die Weltgesundheitsorganisation WHO: von den mehr als 60 kg/Jahr wäre weniger als die Hälfte gesund. Für uns UND das Klima.
Konsum
„Verwenden statt verschwenden“ – Reduce, reuse, recycle
Produktion und Transport unserer Konsumartikel wie etwa Kleidung oder Elektrogeräte brauchen viel Energie, die weltweit immer noch zu 90 % aus fossilen Quellen kommt und damit CO2 freisetzt. Wiederverkaufsplattformen wie „willhaben“ boomen und bei Elektrogeräten ist das Refurbishing stark im Trend: Neuwertige Geräte auf dem letzten Stand schonen die Geldbörse und das Klima. Regional erzeugte Produkte stärken die heimische Wirtschaft, sparen Transportwege und schonen die Umwelt durch höhere Produktionsstandards.
Urlaub
Zuhause, in Österreich oder in der Umgebung
#staycation heißt der Trend, wenn wir Urlaub zuhause machen. Du wohnst in Innsbruck und bist noch nie mit der Hungerbergbahn gefahren oder als Burgenländerin auf dem Neusiedlersee gewesen? Unsere Regionen bieten sehr viel, genauso wie unsere Nachbarländer in Europa. Der Vorteil: eine kurze Anreise, mit Öffis oder dem Pkw. Auch Bahnfahren mit Fahrradmitnahme liegt im Trend. Wer auch nachhaltig nächtigen will, wird beim Österreichischen Umweltzeichen fündig. Green Hotels gibt es in jeder Preislage. Was sie eint: der Öko-Check durch das Umweltministerium.
Treewashing
Wälder sind die grünen Lungen unseres Planeten – bewahren wir sie vor dem Abholzen, denn je älter ein Baum, umso mehr CO2 speichert er. Aber Achtung vor „Treewashing“, dem Greenwashing mit Bäumen: ein paar Bäume pflanzen und so weitermachen wie bisher schadet mehr als es nutzt.
Das muss
die Politik tun
Mit dem Vertrag von Paris haben sich PolitikerInnen weltweit verpflichtet, die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 auf Null zu senken und so die menschengemachte globale Erwärmung einzudämmen. Dafür brauchen wir Entscheidungen, die von der Politik kommen müssen. Das AUS für alte Technologien, mehr neue Technologien, weniger Energieverbrauch und das AUS für Förderungen, die das Klima schädigen. Ab 2040 soll in Österreich alles anders sein, zumindest was die Energieversorgung betrifft. Denn die österreichische Bundesregierung möchte:
Bis 2040 soll Österreich klimaneutral werden.
Doch was bedeutet das genau? – Der Treibhausgasausstoß muss so weit reduziert werden, dass die restlichen Emissionen durch unsere Wälder, Moore oder Grünland gebunden werden. Das bedeutet für uns, dass wir uns nur mehr mit erneuerbaren Energien fortbewegen, Strom erzeugen, Wohnungen heizen oder die Industrie versorgen werden. Weil wir uns seit den 1990er Jahren dafür Zeit gelassen haben, ist die Erreichung des Zieles nun recht knackig.
In vielen Bereichen werden wir völlig neu denken müssen.
Gebäude
Genauso wie Kohleöfen einst ein wichtiger Faktor für die Raumwärme waren, so sind es jetzt Gas- und Ölheizungen, die wir uns kaum wegdenken können. Bis Mitte des Jahrhunderts sollen Gebäude mit alternativen Heizsystemen, etwa Fernwärme, Wärmepumpen oder Systeme in denen man Wärme aus Abwasser- oder Abluftsystemen gewinnt, ausgestattet werden. Seit heuer dürfen Ölheizungen und in manchen Bundesländern auch Gasheizungen nicht mehr neu verbaut werden. Ein erster Schritt.
Mobilität
Günstigere Öffi-Tickets, mehr Verbindungen mit Bus und Bahn, Carsharing, Radwege auch im ländlichen Raum, eine flächendeckende Versorgung mit E-Tankstellen oder eine Renaissance des zu Fußgehens: Die Mobilität ist das größte Sorgenkind beim Klimaschutz und hat daher auch eine lange To-do-Liste. Eine von Umweltschützern lange geforderte höhere Besteuerung von Kerosin für Flugzeuge könnte auch Teil davon sein.
Homeoffice
Mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen arbeitet nicht in ihrer Heimatgemeinde. Um den Pendlerverkehr zu reduzieren, müssen Möglichkeiten zum Homeoffice gefördert werden.
Klimaschutz durch Steuern
Umweltökonomen fordern seit Jahrzehnten, dass die Kosten der Umwelt- und Klimaschäden diejenigen tragen, die sie auch verursachen und nicht die gesamte Gesellschaft. Derzeit hat CO2 keinen Preis. Heidelbeeren aus Kanada können billiger sein als jene aus der Steiermark und ein Flug nach Mallorca billiger als eine Busfahrt von Klagenfurt nach Graz. Eine Umgestaltung unseres Steuersystems könnte das ändern.
Industrie
Gerade im Bereich der Industrie sind technische Innovationen nötig, um die Klimaneutralität zu erreichen. Ohne Förderung der Politik, beispielsweise durch zweckgebundene Innovationsfonds, wird das nicht möglich sein.
Exnovation
Noch nie gehört? Meist wird nur von Innovation als Lösung gesprochen. „Exnovation“ bedeutet, dass wir aufhören altes zu tun oder zu verwenden. Dann hat das Neue auch eine Chance sich rascher durchzusetzen. Wenn unsere Regierungen, wie bei den fossilen Energieträgern der Fall – die Erzeugung und Förderung sogar mit Milliarden von Steuergeldern fördern, kann sich das Innovative kaum durchsetzen.
“Exnovation – das Wort kennt man nicht, denn wir machen es nicht.” Luisa Neubauer
Die Rolle der EU
Auch die EU hat sich mit dem Green Deal zu einer nachhaltigen Zukunft verpflichtet. Bis 2050 sollen Netto keine Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden und Wirtschaftswachstum von Ressourcennutzung abgekoppelt werden. Es soll in neue, umweltfreundliche Technologien investiert werden, der Energiesektor „dekarbonisiert“ werden, die Energieeffizienz der Gebäude erhöht werden und umweltfreundlichere und kostengünstigere Formen des privaten und öffentlichen Verkehrs gefördert werden.
Jetzt gilt es, diese Ziele auch umzusetzen, denn #wirschaffendas nur gemeinsam!
Local Heros – die Klimagemeinden
Das e5-Programm der Energieagentur Österreich unterstützt Österreichs Gemeinden dabei, ihre Energie- und Klimaschutzpolitik zu modernisieren, Energie und dadurch auch Kosten zu sparen und erneuerbare Energieträger verstärkt einzusetzen. Jede einzelne Gemeinde trägt zum Klimaschutz in Österreich, Europa und der Welt und bildet somit das Fundament für die Energiewende.
Derzeit nehmen österreichweit bereits 233 Gemeinden und Städte aus 7 Bundesländern am e5-Programm teil, darunter 4 Landeshauptstädte. Über 18,1 % der österreichischen Bevölkerung lebt bereits in einer e5-Gemeinde. Besonders ambitionierte Gemeinden erhalten die “eeeee”-Auszeichnung. Die Gemeinde Großschönau im Waldviertel will beispielsweise mit dem Projekt „übermorgen selbst versorgen“ bereits 2030 energieautark (also unabhängig von Öl und Gas).
Mit dem Vertrag von Paris haben sich PolitikerInnen weltweit verpflichtet, die Treibhausgas-Emissionen bis 2050 auf Null zu senken und so die menschengemachte globale Erwärmung einzudämmen. Dafür brauchen wir Entscheidungen, die von der Politik kommen müssen. Das AUS für alte Technologien, mehr neue Technologien, weniger Energieverbrauch und das AUS für Förderungen, die das Klima schädigen. Ab 2040 soll in Österreich alles anders sein, zumindest was die Energieversorgung betrifft. Denn die österreichische Bundesregierung möchte:
Bis 2040 soll Österreich klimaneutral werden.
Doch was bedeutet das genau? – Der Treibhausgasausstoß muss so weit reduziert werden, dass die restlichen Emissionen durch unsere Wälder, Moore oder Grünland gebunden werden. Das bedeutet für uns, dass wir uns nur mehr mit erneuerbaren Energien fortbewegen, Strom erzeugen, Wohnungen heizen oder die Industrie versorgen werden. Weil wir uns seit den 1990er Jahren dafür Zeit gelassen haben, ist die Erreichung des Zieles nun recht knackig.
In vielen Bereichen werden wir völlig neu denken müssen.
Gebäude
Genauso wie Kohleöfen einst ein wichtiger Faktor für die Raumwärme waren, so sind es jetzt Gas- und Ölheizungen, die wir uns kaum wegdenken können. Bis Mitte des Jahrhunderts sollen Gebäude mit alternativen Heizsystemen, etwa Fernwärme, Wärmepumpen oder Systeme in denen man Wärme aus Abwasser- oder Abluftsystemen gewinnt, ausgestattet werden. Seit heuer dürfen Ölheizungen und in manchen Bundesländern auch Gasheizungen nicht mehr neu verbaut werden. Ein erster Schritt.
Mobilität
Günstigere Öffi-Tickets, mehr Verbindungen mit Bus und Bahn, Carsharing, Radwege auch im ländlichen Raum, eine flächendeckende Versorgung mit E-Tankstellen oder eine Renaissance des zu Fußgehens: Die Mobilität ist das größte Sorgenkind beim Klimaschutz und hat daher auch eine lange To-do-Liste. Eine von Umweltschützern lange geforderte höhere Besteuerung von Kerosin für Flugzeuge könnte auch Teil davon sein.
Homeoffice
Mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen arbeitet nicht in ihrer Heimatgemeinde. Um den Pendlerverkehr zu reduzieren, müssen Möglichkeiten zum Homeoffice gefördert werden.
Klimaschutz durch Steuern
Umweltökonomen fordern seit Jahrzehnten, dass die Kosten der Umwelt- und Klimaschäden diejenigen tragen, die sie auch verursachen und nicht die gesamte Gesellschaft. Derzeit hat CO2 keinen Preis. Heidelbeeren aus Kanada können billiger sein als jene aus der Steiermark und ein Flug nach Mallorca billiger als eine Busfahrt von Klagenfurt nach Graz. Eine Umgestaltung unseres Steuersystems könnte das ändern.
Industrie
Gerade im Bereich der Industrie sind technische Innovationen nötig, um die Klimaneutralität zu erreichen. Ohne Förderung der Politik, beispielsweise durch zweckgebundene Innovationsfonds, wird das nicht möglich sein.
Exnovation
Noch nie gehört? Meist wird nur von Innovation als Lösung gesprochen. „Exnovation“ bedeutet, dass wir aufhören altes zu tun oder zu verwenden. Dann hat das Neue auch eine Chance sich rascher durchzusetzen. Wenn unsere Regierungen, wie bei den fossilen Energieträgern der Fall – die Erzeugung und Förderung sogar mit Milliarden von Steuergeldern fördern, kann sich das Innovative kaum durchsetzen.
“Exnovation – das Wort kennt man nicht, denn wir machen es nicht.” Luisa Neubauer
Die Rolle der EU
Auch die EU hat sich mit dem Green Deal zu einer nachhaltigen Zukunft verpflichtet. Bis 2050 sollen Netto keine Treibhausgasemissionen mehr freigesetzt werden und Wirtschaftswachstum von Ressourcennutzung abgekoppelt werden. Es soll in neue, umweltfreundliche Technologien investiert werden, der Energiesektor „dekarbonisiert“ werden, die Energieeffizienz der Gebäude erhöht werden und umweltfreundlichere und kostengünstigere Formen des privaten und öffentlichen Verkehrs gefördert werden.
Jetzt gilt es, diese Ziele auch umzusetzen, denn #wirschaffendas nur gemeinsam!
Local Heros – die Klimagemeinden
Das e5-Programm der Energieagentur Österreich unterstützt Österreichs Gemeinden dabei, ihre Energie- und Klimaschutzpolitik zu modernisieren, Energie und dadurch auch Kosten zu sparen und erneuerbare Energieträger verstärkt einzusetzen. Jede einzelne Gemeinde trägt zum Klimaschutz in Österreich, Europa und der Welt und bildet somit das Fundament für die Energiewende.
Derzeit nehmen österreichweit bereits 233 Gemeinden und Städte aus 7 Bundesländern am e5-Programm teil, darunter 4 Landeshauptstädte. Über 18,1 % der österreichischen Bevölkerung lebt bereits in einer e5-Gemeinde. Besonders ambitionierte Gemeinden erhalten die “eeeee”-Auszeichnung. Die Gemeinde Großschönau im Waldviertel will beispielsweise mit dem Projekt „übermorgen selbst versorgen“ bereits 2030 energieautark (also unabhängig von Öl und Gas).
Das ist die Aufgabe
der Wirtschaft
Auch unsere Unternehmen sind gefordert, wenn es darum geht, die Klimakrise zu lösen. Hochinnovative UnternehmerInnen aus ganz Österreich tragen jetzt schon dazu bei. Genauso wie Viktor Kaplan mit seiner Turbine die Wasserkraft revolutioniert hat, so gehen heute unsere Unternehmen in der Energiewende voran. Der Wandel stellt aber nicht nur eine große Herausforderung dar, er bedeutet auch eine wirtschaftliche Chance.
Die Chance nützen
Einige #bestpractice Beispiele aus der heimischen Wirtschaft
CLEANVEST
CLEANVEST- Die Suchmaschine für nachhaltige Investments
Green Finance ist einer der großen Hebel für die Energiewende. Mit dieser Suchmaschine finden AnlegerInnen ganz einfach ökologische, klimaschonende und nachhaltige Fonds.
H2Future – Voestalpine
Der Stahlkonzern Voestalpine arbeitet mit dem Projekt H2FUTURE an der Herstellung von grünem Wasserstoff – um in Zukunft auf fossile Energieträger bei der Stahlproduktion verzichten zu können.
Kreisel Electric – Hochleistungsbatterien und innovative Prototypen
Eine Welt, in der Autos, Boote und Flugzeuge nicht mehr auf Verbrennungsmotoren angewiesen sind – daran arbeitet Kreisel Electric mit ihren “weltweit leichtesten und effizientesten” Hochleistungsbatterien.
Lenzing Gruppe – holzbasierte Spezialfasern
Aus Buche, Fichte und anderen Hart- und Weichhölzer entstehen Fasern wie Viscose, Modal und Lyocell, die für Textilien, Hygiene- und Kosmetikprodukte und industrielle und landwirtschaftliche Anwendungen verwendet werden. Die Fasern sind biologisch abbaubar und die eingesetzten Chemikalien und Wasser werden in einem Kreislaufsystem aufgefangen und immer wieder verwendet.
Markta – der digitale Bauernmarkt
markta.at ist ein digitaler Bauernmarkt, der nachhaltige (Bio-)Produkte von Familien- & Kleinbetrieben vom Land in die Stadt bringt. Das schafft neue Möglichkeiten für ein Lebensmittel-Netzwerk, das auf Bio und Regionalität setzt.
The House – Plus Energie Häuser von Uno Wohnen
„THE HOUSE“, ein Plus-Energie-Haus des Oberösterreichischen Unternehmens Uno-Wohnen ist ein Holzhaus und eine Möglichkeit, wie wir in Zukunft im Privat- und Mehrfamilienhaus Bereich wohnen könnten. Das Haus produziert mehr Energie, als verbraucht wird.
Traivelling – Das Reisebüro für Zugreisen
Warum kann man eine internationale Zugreise nicht einfach und bequem via App buchen, wie das bei Flügen mittlerweile ganz normal ist? Diese Frage stellen sich viele, die gerne mit dem Zug verreisen würden, aber schon an der Buchung scheitern. Ein kürzlich gegründetes Reisebüro des 19-jährigen Wieners Elias Bohun und seines Vaters Matthias, könnte Abhilfe schaffen. Über die Initiative wurde bereits weltweit berichtet (etwa TAZ, BBC world news, zeit.de)
Auch unsere Unternehmen sind gefordert, wenn es darum geht, die Klimakrise zu lösen. Hochinnovative UnternehmerInnen aus ganz Österreich tragen jetzt schon dazu bei. Genauso wie Viktor Kaplan mit seiner Turbine die Wasserkraft revolutioniert hat, so gehen heute unsere Unternehmen in der Energiewende voran. Der Wandel stellt aber nicht nur eine große Herausforderung dar, er bedeutet auch eine wirtschaftliche Chance.
Die Chance nützen
Einige #bestpractice Beispiele aus der heimischen Wirtschaft
CLEANVEST
CLEANVEST- Die Suchmaschine für nachhaltige Investments
Green Finance ist einer der großen Hebel für die Energiewende. Mit dieser Suchmaschine finden AnlegerInnen ganz einfach ökologische, klimaschonende und nachhaltige Fonds.
H2Future – Voestalpine
Der Stahlkonzern Voestalpine arbeitet mit dem Projekt H2FUTURE an der Herstellung von grünem Wasserstoff – um in Zukunft auf fossile Energieträger bei der Stahlproduktion verzichten zu können.
Kreisel Electric – Hochleistungsbatterien und innovative Prototypen
Eine Welt, in der Autos, Boote und Flugzeuge nicht mehr auf Verbrennungsmotoren angewiesen sind – daran arbeitet Kreisel Electric mit ihren “weltweit leichtesten und effizientesten” Hochleistungsbatterien.
Lenzing Gruppe – holzbasierte Spezialfasern
Aus Buche, Fichte und anderen Hart- und Weichhölzer entstehen Fasern wie Viscose, Modal und Lyocell, die für Textilien, Hygiene- und Kosmetikprodukte und industrielle und landwirtschaftliche Anwendungen verwendet werden. Die Fasern sind biologisch abbaubar und die eingesetzten Chemikalien und Wasser werden in einem Kreislaufsystem aufgefangen und immer wieder verwendet.
Markta – der digitale Bauernmarkt
markta.at ist ein digitaler Bauernmarkt, der nachhaltige (Bio-)Produkte von Familien- & Kleinbetrieben vom Land in die Stadt bringt. Das schafft neue Möglichkeiten für ein Lebensmittel-Netzwerk, das auf Bio und Regionalität setzt.
The House – Plus Energie Häuser von Uno Wohnen
„THE HOUSE“, ein Plus-Energie-Haus des Oberösterreichischen Unternehmens Uno-Wohnen ist ein Holzhaus und eine Möglichkeit, wie wir in Zukunft im Privat- und Mehrfamilienhaus Bereich wohnen könnten. Das Haus produziert mehr Energie, als verbraucht wird.
Traivelling – Das Reisebüro für Zugreisen
Warum kann man eine internationale Zugreise nicht einfach und bequem via App buchen, wie das bei Flügen mittlerweile ganz normal ist? Diese Frage stellen sich viele, die gerne mit dem Zug verreisen würden, aber schon an der Buchung scheitern. Ein kürzlich gegründetes Reisebüro des 19-jährigen Wieners Elias Bohun und seines Vaters Matthias, könnte Abhilfe schaffen. Über die Initiative wurde bereits weltweit berichtet (etwa TAZ, BBC world news, zeit.de)
Wenn alle mitmachen…
… können wir viel mehr bewegen, als wir selbst für möglich gehalten haben. Das haben wir auch aus der „Corona-Krise“ gelernt. Es geht darum, unsere PolitikerInnen, Vorgesetzte, NachbarInnen zu überzeugen, mitzumachen. Wir alle haben es in der Hand, die Klimakrise zu lösen. #actnow